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Bauwerk

Blocksanierung mit Hofentkernung und partieller Verdichtung
P.GOOD - Wien (A) - 2018
Blocksanierung mit Hofentkernung und partieller Verdichtung, Foto: Bruno Klomfar
Blocksanierung mit Hofentkernung und partieller Verdichtung, Foto: Bruno Klomfar
7. August 2019 - newroom
Block- und Sockelsanierung sind zwei klassische Instrumentarien der „sanften Stadterneuerung“ in Wien, mit denen gründerzeitliche Bausubstanz über Liegenschaftsgrenzen hinweg partiell verdichtet und entkernt werden kann. Der Häuserblock aus der Zeit um 1900 an der Kreuzung Neubaugürtel und der ruhigen Goldschlagstraße im Süden wurde in diesem Sinne überarbeitet: Der Hof wird entkernt, diverse Bauten abgebrochen, ein Neubau eingesetzt, zwischen den Feuermauern der desolate Altbau ersetzt. Alle übrigen Gründerzeit-Häuser werden saniert, teilweise Wohnungen zusammengelegt und das Dachgeschoss mit zwei Geschossen ausgebaut. Im Sockelbereich bleibt die gewerbliche Nutzung mit Geschäften und Büros erhalten. Der gründerzeitliche Bestand wird hofseitig teils um tiefe, gut nutzbare Loggien und Mietergärten erweitert.

Die Fassadenverkleidung mit glänzendem Metall bringt Helligkeit in den Hof. Schallschutzfenster im Bestand und eine lichte, großzügige Laubengangerschließung im neuen Bauteil am Gürtel schützen die Wohnungen vor Lärm, raumhohe Verglasungen, Terrassen und Loggien im ausgebauten Dachgeschoss schaffen hohen Wohnkomfort. Der stimmige, extrem schmale, lange Innenhof in der Mitte des Häuserblocks bleibt erhalten. Unter dem ersten Hof findet die Tiefgarage mit 26 Stellplätzen Platz. Das expressiv geformte, schillernde Schuppendach fasst den Block zusammen, im Erdgeschoß machen das die Geschäfte. Durch diese Maßnahmen wird die Wohnungs- und urbaner Qualität in diesem Stadtteil deutlich aufgewertet. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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