Bauwerk

Wohnanlage „Schlossblick“
Gerald Anton Steiner - Linz (A) - 2019
Wohnanlage „Schlossblick“, Foto: Kurt Kuball
Wohnanlage „Schlossblick“, Foto: Kurt Kuball
10. Juni 2020 - newroom
Der Baukörper der Wohnanlage folgt der städtebaulichen Figur eines Mäanders. Die Gebäudeform integriert sich in das gewachsene Gefüge am Fuße des Schlossberges, dem „Kirchgang“ des Schlossherren und der stark befahrenen Wiener Straße. Die Mäanderform, die zwei Innenhöfe mit jeweils unterschiedlichen Qualitäten herausbildet, schafft eine sehr gute Belichtungssituation für die 39 Wohnungen. Die geschlossen gestaltete Fassade optimiert den Schallschutz für die dahinter liegenden Bereiche.

Straßenseitig öffnet sich der Baukörper mit einem Durchgang zum ersten innenliegenden Hof. Der Blick auf das Schloss wird freigegeben. Ebenerdig um den Hof situiert befinden sich zwei Geschäftsflächen. Zusammen mit einer kleinen Spielfläche erweitert dieser Hof den öffentlichen Raum von Ebelsberg und generiert einen zentralen Ort im historischen Kern. Der zweite, ruhigere Innenhof mit Eigengärten schafft Rückzugszonen und Blickbeziehungen in die Parkanlagen des Schlosses.

Der Großteil der Wohnungen orientiert sich nach Südosten. Die Eckwohnungen und die drei Wohnungen Richtung Nordosten sind über mindestens zwei Seiten belichtet. Jede der 39 Wohnungen ist individuell geplant, barrierefrei erreichbar und bietet Außenraumbezug in Form von Loggien, Terrassen oder Eigengärten.

Drei Stiegenhäuser erschließen die Wohnungen. Die Kinderwagenabstellräume befinden sich jeweils im Erdgeschoß. Die Kellerabteile im Untergeschoß sind den Stiegen zugeordnet.

Die Einfahrt der Tiefgarage befindet sich an der Wiener Straße und bietet Platz für PKWs und Fahrräder. Zusätzlich können PKWs im Hof direkt vor den Geschäften parken. Weitere Fahrrad-Stellplätze sind im zweiten Hof untergebracht.

Die vorgegebenen Bebauungshöhen – dreigeschossig entlang der Wiener Straße und viergeschossig dahinterliegend – sowie die verschiedenen Geschoßhöhen im Erdgeschoß, lassen durch das Verbinden dieser Höhensprünge eine Dachlandschaft entstehen, die extensiv begrünt als Ausläufer des Schlossbergs gedeutet werden kann. (Text: Architekt)

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