Die Villa Gerolimich wurde 1955/56 für einen Schiffsbauer aus Triest errichtet und im Laufe der Jahre nie verändert oder umgebaut. Die Struktur – ein belüftetes, zweischaliges Ziegelmauerwerk in Kombination mit Stahlbeton-Skelettbau – war in sehr gutem Zustand und stellte eine gute Basis für die Renovierungsarbeiten dar. Das Raumprogramm wurde verändert, sämtliche Installationen erneuert und ein Aufzug geplant. Die Überdachung der Dachterrasse sowie weitere Details halten sich an Originalpläne, die in Teilen 1956 nicht umgesetzt worden sind. Der Hof nordseitig wird um einen Carport ergänzt, der Baumbestand so weit möglich erhalten. Die Fassaden Nord und Süd sind von der Kommune aus geschützt und durften nicht verändert werden. Die ursprüngliche Planung stammt vom Architekten Virgilio De Grassi aus Grado, und die Villa Gerolimich ist eines seiner letzten Gebäude, das noch erhalten ist. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)