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Bauwelt 31.08
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Die unbeachtete Moderne in Olevano Romano

Das Bergstädtchen in den Monti Prenestini gilt als Pilgerstätte für Freunde der Romantik und des Mittelalters. Mit dem Busbahnhofsgebäude verbindet sich die Geschichte der kleinen Stadt im 20. Jahrhundert.

15. August 2008 - Anne Boissel
Der Busbahnhof in Olevano Romano dürfte einigen deutschen Architekten, Künstlern, Komponisten und Schriftstellern bekannt sein. Schließlich beherbergt die Stadt mit der Casa Baldi und der Villa Serpentara seit rund 200 Jahren deutsche Künstler. Heute dienen die beiden Häuser als Stipendiatenunterkünfte der Deutschen Akademie Rom und der Berliner Akademie der Künste. In der Zeit der Romantik war Olevano für die deutschen Landschaftsmaler in Rom der Hauptanziehungspunkt in Latium. Rund 60 Kilometer südöstlich der Kapitale und knapp 600 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, zieht sich die mittelalterliche Stadt, die auf Stadtmauern aus vorchristlicher Zeit gegründet wurde, einen Hang hinauf. Ihre engen, steilen Treppen und Gassen können auch heute nur zu Fuß oder mit dem Maultier erklommen werden. An die Altstadt angrenzend erstreckt sich die Stadterweiterung aus dem 19. Jahrhundert. In Serpentinen windet sich ihre stark befahrene Hauptstraße den Berg hinauf, am unteren Ende, dort, wo die Einfahrtstraße aus Rom endet und der in den sechziger Jahren gebaute Tunnel nach Bellegra und Subiaco führt, steht das ehemalige Busbahnhofsgebäude, die „Autostazione Zeppieri“. Nicht nur, dass dieser Ort der Verteilerpunkt für die Autos ist, die von hier aus in alle Richtungen streben und kreuz und quer um das Busbahnhofsgebäude herum abgestellt sind, es ist auch der Ort, an dem heute das Leben in Olevano stattfindet – von morgens früh bis spät in die Nacht. Die Piazzale Aldo Moro ist wechselnder Treffpunkt für die Einwohner aller Altersschichten. Vollständigen Artikel ansehen.

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