Unter dem Titel PLATFORM AUSTRIA greifen die Kuratoren Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer zwei wesentliche Aspekte der neuen Plattformkultur auf und verwenden diese als konzeptuelle Leit-fäden für die Ausstellung im österreichischen Pavillon der Biennale Architettura 2020: Der Fokus auf Konversation und das Versprechen von Zukunftspotenzial.

Zur Reflektion und Debatte über die durch Plattform-Urbanismus angestoßenen Veränderungen – globale Technologie-monopole, Digitalisierung des Privatlebens, veränderte Arbeitsformen, neue gesellschaftliche Ausschlüsse – wird der österreichische Pavillon in einen Konversationsraum über die Potenziale der Zukunft und deren Architektur verwandelt und für den Zeitraum der Ausstellung damit selbst zu einer Plattform. PLATFORM AUSTRIA

Der ehemalige Standort des Logistik-zentrums der Österreichischen Post am Bahnhofsareal in Linz wird städtebaulich und immobilienwirtschaftlich neu gestaltet und verwertet. Auf einer Gesamtfläche von rund 150.000 m² soll, wie heute üblich eine qualitativ hochwertige Mischung aus Wohnungen, Büros, einem Hotel, Handel und Dienstleistungs-unternehmen, Unterhaltung und einem Ärztezentrum mit idealer Verkehrs-anbindung entstehen. Um einem Vorhaben mit dieser städtebaulichen Relevanz entsprechend gerecht zu werden, fand ein EU-weiter, offener zweistufiger Wettbewerb statt.

Nun liegen die Ergebnisse auf dem Tisch. Seit Bekanntgabe des Siegerprojekts des Grazer Büros Nussmüller Architekten ZT GmbH durch die Medien, gibt es kontroversielle Meinungen und berechtige Fragen von BürgerInnen und ExpertInnen zu diesem Projekt. Bis 25. Jänner im afo