Österreichisches Parlament
Erweiterung, Revitalisierung, Umbau, Wien (A) - 2022
Jabornegg & Pálffy
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1974 – 1985 Architekturstudium an der TU Wien
1989 – 1992 Universitätsassistent an der TU Wien, Institut für Wohnbau und Entwurf
2001 – 2002 Gastprofessur an der Kunstuniversität Linz
2003 – 2020 Professur an der TU Wien, Institut für Gestaltungslehre und Entwurf
2007 – 2013 Präsident der Secession, Vereinigung bildender Künstler:innen Wiener Secession
2012 – 2019 Vorstand des Instituts für Architektur und Entwerfen an der TU Wien
2022 – 2023 Professur Atelier Pálffy an der Accademia di Architettura di Mendrisio USI/CH
Konzept und Entwurf 3
Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen, Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien
in der Reihe PÁLFFY EDITIONS / SCHLEBRÜGGE.EDITOR, 2020
deutsch/englisch, ISBN 978-3-903172-68-5
Konzept und Entwurf 2
Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen, Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien
in der Reihe PÁLFFY EDITIONS / SCHLEBRÜGGE.EDITOR, 2017
deutsch/englisch, ISBN 978-3-903172-08-1
Konzept und Entwurf
Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen, Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien
in der Reihe PÁLFFY EDITIONS / Verlag Niggli AG, Sulgen/Zürich, 2012
deutsch/englisch, ISBN 978-3-7212-0763-7
AA Nanosymposion Tourismus „Plecnik and the City“, Ljubljana, 29.8.2025
Baukulturelle Transformation. Case Study: Judenplatz
Wien Museum, 26.11.2024
Piran Days of Architecture
Auditorium Portoroz, 23.11.2024
Zauber des Bestandes
VAI, vorarlberg museum Bregenz, 13.11.2024
Retroperspektive
PAUat, Galerie B14 Wels, 20.10.2023
Große Oper-Viel Theater: Die Zukunft des Festspielbezirks
DAM/Initiative Architektur Salzburg, 04.05.2023
Retroperspektive
Architekturpositionen TU Braunschweig, 13.06.2022
Turn on Architekturfestival
Radiokulturhaus Wien, 04.03.2022
Weiterbauen am Denkmal
Universität Salzburg, 11./12. 11. 2021
Profil Talk: Europa Antike Zukunft
Künstlerhaus Graz, 29.07.2021
Substanz und Perspektive
Krinzinger Lesehaus Markersdorf, 17.07.2021
Nachhaltige Baukultur: Denkmalschutz ist Klimaschutz
Parlament Wien, 28.09.2020
ZV-Bauherrenpreis 2018, Nominierung, QBC4 Quartier Belvedere Central
Kärntner Landesbaupreis 2007, Anerkennung, Schlosshotel Velden
ZV-Bauherrenpreis 2001, Preisträger, SKWB Schoellerbank
Erweiterung, Revitalisierung, Umbau, Wien (A) - 2022
Jabornegg & Pálffy
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Wien (A) - 2018
Jabornegg & Pálffy
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Neubau, - 2016
Jabornegg & Pálffy
ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Altenburg (A) - 2012
Jabornegg & Pálffy
ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Umbau, Zubau, Velden am Wörthersee (A) - 2008
Jabornegg & Pálffy
Architektur Haus Kärnten
Bratislava (SK) - 2008
Jabornegg & Pálffy
Architekturarchiv Slowakei
Wien (A) - 2005
Jabornegg & Pálffy
Architekturzentrum Wien
Neubau, Wien (A) - 2000
Jabornegg & Pálffy
Architekturzentrum Wien
Wien (A) - 2000
Jabornegg & Pálffy
Architekturzentrum Wien
Umbau, Wien (A) - 1999
Jabornegg & Pálffy
Der Standard
Neubau, Kassel (D) - 1997
Jabornegg & Pálffy
Spectrum
Wien (A) - 1995
Jabornegg & Pálffy, Georg Schönfeld
Architekturzentrum Wien
Der Wiener Architekt András Pálffy über die Zukunft des Verhältnisses von Stadt und Museum
In der Akademie der Künste in Berlin ist derzeit die Ausstellung „Kultur:Stadt“ zu sehen, Pálffy hielt dort letztes Wochenende einen Vortrag.
STANDARD: Sie haben in Ihrem Vortrag in Berlin darüber gesprochen, wie architektonische Interventionen in kulturellem Auftrag auf Städte einwirken.
Pálffy: Ja, ich habe vor allem über den Museumsbegriff in seiner ganzen Entwicklung gesprochen. Das Thema Museum beginnt ja schon in der Renaissance. In diesem Sinne tragen diese Institutionen einen Bildungsauftrag in sich, der sehr weit zurückreicht. Heute allerdings haben Museen zum Teil ganz andere Aufgaben, wie etwa die Schaffung von städtischen Kulturräumen.
STANDARD: Können Sie ein Beispiel für diese städtischen Kulturräume nennen?
Pálffy: Ich kann Ihnen gleich zwei nennen! Das eine ist das Centre Pompidou in Paris, bei dem sich die Architektur vom Artefakt vollkommen abgetrennt hat. Das war ein sehr kräftiger, symbolischer Schritt, der sehr gut aufgezeigt hat, in welchem Maß ein Museum ein städtischer Ort ist. Die zweite Entwicklung war das Guggenheim-Museum in Bilbao. Ich denke, das ist das womöglich wichtigste neuere Beispiel für „Entertainment“ in der Architektur. Es beweist, dass man mit einem Museum auch Standortqualität erzeugen kann.
STANDARD: Ist das Museum ein öffentlicher Ort?
Pálffy: Ja und nein. Sehr oft werden Museen heute nicht mehr von den knappen öffentlichen Kassen finanziert, sondern von Privaten. Das passiert immer häufiger. So kommt es beispielsweise, dass der französische Industrielle Pinault seine Sammlung in Venedig im Palazzo Grassi zeigt.
STANDARD: Gibt es Parallelen zwischen den italienischen Bürgerstädten und den heutigen Metropolen, die in einer globalen Aufmerksamkeitskonkurrenz stehen?
Pálffy: Die gibt es zweifellos. Zurückzuführen ist das auf den Punkt der Wahrnehmung, auf Aspekte der Vermessbarkeit des eigenen Standortes. Ich habe in diesem Zusammenhang den Studiolo von Federico da Montefeltro gezeigt, ein architektonisches Meisterwerk aus Urbino, in dem der Humanismus sich als Intarsie abbildet, als ein Zitat in die Zukunft. Aber ein Stadtgefüge bleibt letztendlich immer das, was es ist. Es gibt Orte des Übergangs, es gibt Orte der Bewegung, und es gibt Orte des Privaten und des Öffentlichen. Daran wird sich meiner Meinung nach auch in Zukunft nichts fundamental ändern.
STANDARD: Eines der Modelle in der Ausstellung ist die von Ihnen geplante Generali Foundation in Wien. Wie geht es Ihnen damit im Rückblick?
Pálffy: Die Generali Foundation fügt sich in eine sehr konkrete Umgebung ein. Durch die Reibungsflächen mit dem Umfeld entsteht erst die Signifikanz. Es ging damals nicht um den Versuch, eine Ikone zu entwickeln. Ganz im Gegenteil. Wir wollten neue Ideen ausprobieren, etwa in Hinsicht auf die Beleuchtung, die von anderen Firmen inzwischen sogar schon patentiert wurden. Die Generali ist nach wie vor ein Ort, der gut funktioniert und der eine beachtliche, international bewunderte Sammlung hat.
STANDARD: Wenn man einen Nachmittag im Centre Pompidou, in der Tate Modern oder im Wiener MQ verbringt, könnte man meinen, der Kulturbegriff würde sich zunehmend vom Museum emanzipieren.
Pálffy: Nein, das glaube ich nicht. Ich sehe drei Tendenzen: Das eine ist, dass man zwei verschiedene Formen der Öffentlichkeit zusammenbringt und versucht, daraus einen Mehrwert zu generieren. Ein Beispiel dafür wäre das Guggenheim-Museum in Las Vegas. Da hat man versucht, ein paar van Goghs in eine Entertainment-Umgebung zu hängen. Auf diese Weise kommt man an neue Publikumsschichten heran. So ähnlich funktioniert das auch in Dubai. Das zweite Modell beruht darauf, dass ein Museum heute auch ein Ort des Aufenthalts ist. Das Themenspektrum wird kontinuierlich erweitert. Und es entstehen dabei Synergien. So gibt es mittlerweile Museen mit angeschlossenem Haubenrestaurant und Apple-Store. Und das dritte Moment ist, dass man die Institution Museum dazu benützt, einen Standort weiterzuentwickeln und eine gewisse Durchmischung zu schaffen. So gesehen dient Kultur als Motor für Quartiersentwicklung. Das ist wohl die größte Neuerung im Kulturbetrieb. Bilbao ist ein perfektes Beispiel dafür.
STANDARD: Für den Durchgang durch die Berliner Ausstellung „Kultur:Stadt“ muss man einen Tablet-Computer ausleihen. Gefällt Ihnen das?
Pálffy: Ich glaube und hoffe, dass Präsenzfragen dadurch nicht obsolet werden. Es mag zwar umfangreiche Formen des Zugangs geben, die das Netz in einer gewaltigen Bandbreite bietet. Aber das Zusammensuchen ist auch mit einem Aufwand verbunden. Das wird oft außer Acht gelassen. Die neuen Medien haben beachtliches Potenzial, Inhalte zu transportieren. In den alten Lebensbereichen hat das schon durchaus seinen Stellenwert gefunden. Doch nicht zuletzt werfen die neuen Medien Fragen zu Original und Kopie auf. Im Netz werden Sie überwiegend nur Kopien finden.