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Artikel

8. Dezember 2015 Neue Zürcher Zeitung

Tanz um eine Ikone

Der «Chair One» steht im Mittelpunkt einer Konstantin Grcic gewidmeten Schau in München. Diese ästhetisiert die Prototypen des Stuhls, statt sie als Etappen eines Gestaltungsprozesses zu vermitteln.

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2. Juni 2015 Neue Zürcher Zeitung

Der unabhängige Blick

Architekturfotografie hat nicht nur eine baukünstlerische, sondern auch eine gesellschaftspolitische Aufgabe. Eine Münchner Ausstellung zeigt, wie wichtig dabei die Unabhängigkeit des Fotografen ist.

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27. Februar 2015 Neue Zürcher Zeitung

Vermittler zwischen den Kulturen

Die Bauten des 49-jährigen David Adjaye suchen den Dialog zwischen den Menschen. Gleichzeitig ergänzt der ghanesisch-britische Architekt den westlich dominierten Architekturdiskurs um eine längst überfällige Stimme aus Afrika, wie derzeit eine Ausstellung in München zeigt.

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26. Oktober 2011 Neue Zürcher Zeitung

Geschichten von Nutzen und Nutzlosigkeit

In Lissabon fragen Architekten und Designer nach den Leitbildern ihrer Disziplin: Wo liegen ihre politischen Ziele, und worin besteht ihr gesellschaftlicher Stellenwert? Das Experimenta-Design-Festival diskutiert mit internationalen Protagonisten und stellt Ideen sowie mögliche Optionen für die Zukunft in den Raum.

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9. September 2011 Neue Zürcher Zeitung

Monumente des Wissens

Seit Jahrhunderten hüten Bibliotheksgebäude das schriftlich festgehaltene Wissen der Menschheit. Eine Ausstellung des Architekturmuseums in der Pinakothek der Moderne in München widmet sich nun der Geschichte dieses Bautyps.

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24. August 2008 Bauwelt

Weltoffen und sinnlich, würdevoll und bescheiden

Der Bonner Kanzlerbungalow sollte ohne Pathos auskommen: zwei gegeneinander versetzte Würfel mit Flachdach, die sich zwischen die hohen Bäume im Park des Palais Schaumburg ducken; das Wohn- und Empfangsgebäude öffnet sich mit geschosshohen Glas­schiebetüren zur Natur. Ein mutiges Bekenntnis zur Moderne...

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21. Dezember 2006 Bauwelt

Räume, Licht und Farbe

Opulente Dan-Flavin-Retrospektive in München

Mit unerschütterlicher Wucht breitet sich das gleißend weiße Licht aus, dringt in alle Winkel des hohen Ausstellungsraums vor. Die Welt scheint sich in ein vielsagendes Nichts aufzulösen, dessen Zentrum an der Stirnseite des Raums prangt wie der Altar in der Hauptapsis einer Kirche. „The nominal three“ nannte Dan Flavin dieses Werk aus sechs vertikalen Lichtstäben, die wie ein Triptychon an der Wand angebracht sind. Gerade so, als ob die Heilige Dreifaltigkeit ein zufälliges Nebenprodukt handelsüblicher Leuchtstoffröhren wäre. Der intellektuelle Anspruch, den diese Arbeit von 1963 nicht ohne Ironie und Doppeldeutigkeit in der Widmung an den Nominalisten Wilhelm von Ockham (1280–1349) formuliert, gehört ebenso wie politische Aussagen zur Kunst von Dan Flavin dazu. Doch das Potential und der Reiz der Werke des 1933 in New York geborenen und vor zehn Jahren verstorbenen Künstlers liegen in der unmittelbaren Erfahrung der Kunst selbst. Seit 1963 arbeitete Flavin ausschließlich mit Leuchtstoffröhren. Er schuf mit diesem banalen Industrieprodukt beeindruckende Lichtszenerien, die er weder als Skulptur noch überhaupt als Kunst gedeutet wissen wollte. Als Susan Sonntag 1964 gegen die Interpretation als Zähmung und Reduktion von Kunstwerken wetterte, könnte Dan Flavin ihr Gewährsmann für die Praxis gewesen sein: Seine nüchternen Leuchtröhren rufen eine Sensibilität sinnlicher Erfahrung auf den Plan, die sich selbst genügt, ganz ohne Worte.

Die Pinakothek der Moderne in München zeigt über 70 Werke des Künstlers und lässt die weihevollen Räume im Ostflügel des Braunfels-Tempels in wohltuend sachlichem Licht erstrahlen. Mehrere Serien Dan Flavins sind in der chronologisch geordneten Retrospektive versammelt. Einige von ihnen, die „Monuments for V. Tatlin“ oder die „icons“, wurden noch nie in diesem Umfang als Werkgruppe gezeigt, sie befinden sich sonst als Einzelstücke über verschiedene private und öffentliche Sammlungen verteilt. Skizzen des Künstlers zu einzelnen Werken und Fotos ergänzen die sehr sorgfältig kuratierte Schau – ein Eindruck, der sich mit jedem Schritt durch die Räumlichkeiten neu präsentiert und dabei verdichtet. So ergießt sich das leuchtende Grün der unbetitelten Lichtbarriere von 1973, die Flavin seinem Freund und Galeristen Heiner Friedrich widmete, in den angrenzenden Flur der Mittelachse, wo es zu pinkfarbener Luft verpufft. Nach längerem Verweilen erst lässt dieses starke Nachbild die Netzhaut los, bis man wahrnimmt: Es ist doch kein rötliches, sondern ein schlichtes weißes Licht, das sich an diesem Herbsttag mit dem fahlen Tageslicht mischt. „Schlicht ist nicht einfach schlicht“, meinte Dan Flavin einmal. „Es ist schlicht anspruchsvoll.“

Publikationen

2024

Architektur in Vorarlberg
Portrait einer regionalen Baukultur

Architektur und Baukultur in Vorarlberg erfahren international große Wertschätzung. Besonders ihr ökologischer Anspruch und ihre kulturelle Wirkung setzen Maßstäbe. Dieses Buch versammelt architektonische Positionen und die spannendsten Gebäude aus den Jahren seit 2000. Es gibt einen umfassenden Überblick
Hrsg: Sandra Hofmeister, Verena Konrad
Verlag: Detail

2008

Mein liebster Stuhl / My Favourite Chair
Von Architekten, Designern und ihren Lieblingsstühlen.

Worauf sitzen Gestalter und andere kreative Menschen am liebsten? Auf einer Vespa, einem Bistro-Stuhl in der Lieblingsbar, einem Panton Chair? Prominente Architekten und Designer überraschen mit ihren Geschichten, Fotos und Skizzen rund um ihre liebsten Sitzgelegenheiten. Egal, ob Gebrauchsgegenstand,
Autor: Sandra Hofmeister
Verlag: Callwey GmbH