nextroom - Ausstellungsgestaltung UKIYO-E RELOADED

- Vitrinen aus Wellpappe
- Foto: Gerald Zugmann
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- Säule und Vitrine
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- Überraschend schallschluckende Wirkung des Möbiliars
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- Die Ausstellung in ihrer ganzen Dimension, ausnahmsweise nicht im Halbdunkel
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20. Februar 2006 - Architekturzentrum Wien

Ein veritables Stück arte povera – oder einfach praktikable Ausstellungsgestaltung? Beides. Das hat Michael Embacher mit seinen Vitrinen für die Ausstellung japanischer Farbholzschnitte im Wiener MAK fertig gebracht. Das Material ist Wellpappe, 30 Tonnen davon, in Schichten gelegt, ausgeschnitten und zu Vitrinen (und einigen „Säulen“) geformt, mit einer farbigen Abdeckleiste an den Oberkanten der Gläser. Minimalistisch, zurückhaltend in bewusst dienender Rolle, um die wunderbaren Blätter optimal zur Wirkung zu bringen.

Besonders interessant ist das angesichts der Notwendigkeit, die ganze Halle wegen der Lichtempfindlichkeit der Exponate im Halbdunkel zu halten. Die Oberflächenstruktur wirkt in dieser Beleuchtung plastisch und lebendig. Dazu kommt ein haptisches Element, warm und trocken. Zunächst nicht beabsichtigt, aber äußerst positiv im Effekt ist die Schall schluckende Qualität des Materials: Die Stille vertieft die Konzentration. All das passt irgendwie zur strengen Ästhetik der ausgestellten Arbeiten. Wir wissen nicht, was zuerst da war: die Forderung nach einer kostengünstigen Lösung oder die gestalterische Idee – es spielt eigentlich auch keine Rolle, denn es überzeugt. (Text: Charlotte Blauensteiner, in: architektur & bau FORUM 22/05)

Details

Ein Foto von Gerald Zugmann — Vitrinen aus Wellpappe
Foto: Gerald Zugmann
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Adresse: Stubenring 5, 1010 Wien, Österreich
Architektur: Michael Embacher
Mitarbeit Architektur Michael Embacher: Ben Rinkens (PL), Christian Schwendt (PL)
Bauherrschaft: MAK – Museum für angewandte Kunst
Fotografie: Gerald Zugmann

Funktion: Temporäre Architektur
Planung: 2004 - 2005
Fertigstellung: 2005

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Pläne

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