Bauwerk

Siedlung Steinigkstraße
Paul Schmitthenner - Kassel (D) - 1916
Siedlung Steinigkstraße, Foto: Architekturführer Kassel
Siedlung Steinigkstraße, Foto: Architekturführer Kassel
Mit der Errichtung einer Munitionsfabrik im Forstfeld werden mitten im Krieg neunzehn Wohnhäuser gebaut. Schmitthenner, ein Hauptvertreter der konservativen Stuttgarter Architekturschule plant die „Gartenstadt Forstfeld“ nach dem Vorbild der Gartenstadt Staaken bei Berlin. Eine geplante Siedlungserweiterung wird durch den Krieg verhindert. Der ausgeführte erste Bauabschnitt umfaßt elf zweigeschossige Vierfamilien- und acht Einfamilienhäuser mit Kleinwohnungen von 54 bis 66 m². Zu jeder Wohnung gehören Gartenland und ein kleiner Stall. Kleinsiedlungsbau ist auch das Ideal des faschistischen Städtebaus, wie er in der „Afrikasiedlung“ nebenan entsteht: Volkswohnungen in einfachen zweigeschossigen Häusern, ohne Bad und mit Ofenheizung sollen „dem minderbemittelten Volksgenossen eine angenehme Wohnstätte schaffen“. Bis 1939 entstehen hier 462 Volkswohnungen, u.a. von Catta und Groth.

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