Hans Soeder promovierte 1918 mit einem „Beitrag zur Geschichte des Holzbaus“ und veröffentlichte ein Buch „Das Holzwerk des Kleinhauses“. Das für den Bühnenbildner Prof. Ewald Dülberg entworfene originelle Haus sollte Prototyp für eine Serienfertigung werden, erwies sich dann aber als zu teuer. Die Fachwerkwände sind innen und außen holzverschalt. Die äußere Eichenholzverbretterung ist noch in gutem Zustand erhalten. Der ungewöhnliche Grundriß zeichnet sich durch eine minimierte Erschliessung und hohe Funktionalität aus und bietet ausreichend Stauraum durch die raffinierte Nutzung jeder Nische mit eingebauten Schränken. Der sechseckige Grundriß enthält im Erd- und Obergeschoß jeweils zwei kleine Zimmer rechteckigen Zuschnitts, die durch die Eckverglasung großzügig wirken.