Bauwerk

Haus K
Marion Wicher Architektur - Pistorf (A) - 2007
Haus K, Foto: Wolfgang Croce
Haus K, Foto: Wolfgang Croce
Haus K, Foto: Wolfgang Croce
18. Juli 2008 - HDA
Ein Kellerstöckl sollte bewohnbar gemacht werden.

Es befindet sich an einem leicht geneigten Hang mit Nord-West-Orientierung. Süd-Ostseitig grenzt es direkt an die Ortsstraße. In traditioneller Konfiguration der ortsüblichen Baustruktur ist auf einem gemauerten Ziegelgewölbekeller, einem ehemaligen Weinkeller, der Pressraum in Holzblockbauweise mit Satteldach aufgesetzt gewesen. Der Holzkörper und die Dachkonstruktion wurden in desolatem Zustand vorgefunden. Eine Erhaltung dieser alten Struktur war nicht möglich.

Die Grundkonzeption sah vor, den alten Holzaufbau durch einen neuen, modern transformierten Baukörper für die Wohnfunktion zu ersetzen. Als Auflage der Gemeinde musste das neue Geschoss 2 m von der Strasse abgerückt werden. Dadurch wurde der gesamte Baukörper 2 m Richtung Nord-Westen verschoben. Die Kubatur als solche blieb erhalten. Das Satteldach und die Dachneigung entsprechen den ortsüblichen ruralen Bauten.

Weinpressen waren reine Funktionsbauten. Sie wurden als Ein-Raum-Architekturen errichtet, meist ohne Fenster. Der Charakter entspricht einer landwirtschaftlich, technisch genutzten Räumlichkeit, einer kleinen Scheune oder einem Schuppen. Die neue Räumlichkeit übernimmt die Funktion des ‚Ein-Raumes’. Wohnen, Essen, Bad und Schlafen sind in einem offenen Raum angeordnet Alle Fenster und auch der Eingang werden von der Fassadenstruktur verborgen. Nur die NW-seitige Giebelfront öffnet sich zur Landschaft.

(Text: yes-architecture)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Klaus Kempenaars

Fotografie