Bauwerk

Pannonia Apotheke
Peter Balogh - Parndorf (A) - 2003
Pannonia Apotheke, Foto: Peter Balogh
Pannonia Apotheke, Foto: Peter Balogh
29. September 2009 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Das Gebäude gliedert sich in zwei Teile: den straßenseitigen Bereich der Apotheke mit der Officin (Verkaufsraum), Büro und Labor und den hofseitigen Bereich welcher die Dienstwohnung samt Nebenräumen aufnimmt. Diese beiden Teile sind in L-Form angeordnet. In Verbindung mit einem bestehenden Bruchsteinmauerwerk und der neu errichteten Einfriedungsmauer an der hinteren Grundstücksgrenze wurde ein nicht einsehbarer Innenhof geschaffen.
Der Verkaufsraum der Apotheke öffnet sich in der vollen Breite über den Vorplatz (Parkplatz) zur Straße hin. Die Horizontale wurde durch ein weit auskragendes Vordach betont. Das Vordach soll als „Klammer“ zwischen den unterschiedlichen Traufhöhen der Nachbargebäude wirken. Dieser wettergeschützte Bereich hat das Potential, zu einem Kommunikationsraum zu werden. Der Verkaufsraum wird zusätzlich über ein raumbildendes Oberlichtelement belichtet.
An der rechten Grundstücksgrenze wurde ein überdachter Durchgang vom Vorplatz (Parkplätze) in den Innenhof geschaffen. In einem niedrigen, in Holzbauweise errichteten Anbau befinden sich der Bediensteteneingang mit Garderobe, die Anlieferung und ein kleiner Besprechungsraum, der sich in die Officin öffnet und mittels einer Schiebetüre geschlossen werden kann.
Weiters wurde ein funktionell eingerichtetes Labor zum Anfertigen von Tinkturen, Salben und Hausspezialitäten sowie zum prüfen der gelieferten Arzneistoffe eingerichtet.
Die Dienstwohnung wurde im rückwärtigen Bereich des Grundstückes situiert und bildet in Verbindung mit dem Volumen der Officin einen nahezu quadratischen Innenhof. Über eine vollständige Verglasung mit Schiebetüren zum Innenhof hin wurde dieser quasi in die Dienstwohnung miteinbezogen.
Im Vorplatzbereich zwischen der Neusiedler Straße und der Apotheke wurde ein Kundenparkplatz mit 8 Pkw-Stellplätzen geschaffen. Hier befindet sich ein kleiner Kräutergarten mit arzneilich verwendeten heimischen Pflanzen. Vier für das Burgenland typische Kugelbäume grenzen den Parkplatzbereich zum rechten Nachbarn hin ab. Auf Einfriedungen wurde gänzlich verzichtet. Diese Maßnahme soll den öffentlichen Charakter der Apotheke zusätzlich betonen. Als weithin sichtbares vertikales Element wurde an der Grundstücksgrenze zur Neusiedlerstraße eine ca. 8 m hohe Säule errichtet, welche den Schriftzug „APOTHEKE“ trägt. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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