Bauwerk

Volksbank Seekirchen
Gerhard Zobl - Seekirchen (A) - 1979
Volksbank Seekirchen, Foto: Gerhard Zobl
Volksbank Seekirchen, Foto: Gerhard Zobl
28. September 2010 - Initiative Architektur
Das schnörkellose Bankgebäude ist ein exzellentes Beispiel für die fortschrittliche (Architektur-)Gesinnung der 1970er Jahre, bevor die Regionalismusdebatte Platz griff, die in den intellektuellen Niederungen des flachen Landes zum doktrinären Ortsbildkitsch verkam.
Eine Rahmenkonstruktion aus Pfeilern und horizontalen Balken bildet eine Art Regal, in das die Funktionsbereiche eingeschoben werden. Sechs dünne, nur 30 cm starke Stahlbetonpfeiler mit einem Achsabstand von 5,5 m bilden über die drei Geschosse an den Längsseiten insgesamt 15 Felder. Der Eingangsbereich an der Südostecke des Gebäudes zeichnet sich lediglich dadurch aus, dass die Wand zurückspringt und so ein Entree entsteht. Zobl zeigt, dass für die Einfügung ins Ortsbild nicht Formalismen, sondern die präzise Situierung und der Maßstab, der Bau überschreitet nie die Firstlinien der umgebenden Bauten, entscheidend sind. Grün gestrichene Blumentröge aus Metall und die Ausstattung kennzeichnen den Bau als Kind seiner Zeit. Architekturführer: Roman Höllbacher

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur

Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanzoffice[at]initiativearchitektur.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Volksbank Seekirchen