Bauwerk

Mehrzweckgebäude und Feuerwehrhaus Bartholomäberg
Hans Hohenfellner - Bartholomäberg (A) - 2009
Mehrzweckgebäude und Feuerwehrhaus Bartholomäberg, Foto: Bruno Klomfar
Mehrzweckgebäude und Feuerwehrhaus Bartholomäberg, Foto: Bruno Klomfar

Integriert

23. Februar 2012 - vai
Die kleine Gemeinde im Montafon, in privilegierter sonnseitiger Panoramalage, entwickelt sich der Hangkante entlang. Dominanter Punkt ist die barocke Pfarrkirche. Das Mehrzweckgebäude wird an der Stelle des Feuerwehrhauses errichtet. Das alte Gebäude ist als Torso ins neue integriert. Sehr schlicht schließt der Kubus die Abfolge der Außenräume von Friedhof, Parkplatz, Sportplatz entlang der Straße ab. Auch der Kirchturm bleibt konkurrenzlos: die Gemeinde Bartholomäberg entschloss sich für eine Schlauchwaschanlage. Das Gebäude ist in allen Bereichen barrierefrei betretbar. Die verschiedenen Zugangsebenen erfolgen teils mit Rampen, sodass kein Lift notwendig ist.

Das bestehende Feuerwehrhaus wurde um zwei Stellplätze und den westseitigen Anbau erweitert: Versammlungsraum im Erdgeschoss, Vereinslokal für den Fußballclub niveaugleich mit dem Sportplatz, Biomasseheizung im Untergeschoss. Die Mehrfachnutzung ist bis ins Detail ausgereizt, im Planungsprozess wurden alle Nutzer einbezogen. Der Versammlungsraum der Feuerwehr ist gleichzeitig Sitzungszimmer der Gemeinde und bestens geeignet als Veranstaltungsraum. Die Umkleide- und Sanitärbereiche nutzen Sportclub und Feuerwehr ohne Kollision. Auch für die Kinderkrippe ist ein Wickeltisch dort untergebracht. Der Kunstrasenplatz mit dem Spielfeld von 45 x 23 m ist nicht nur dem Fußballclub vorbehalten. Offen für jedermann, durch Flutlichtanlage auch in der Nacht, nutzen ihn Volksschule und Kindergarten zudem zum Turnen. Der Sportplatz, ist um einen Meter abgesenkt. Den hangseitigen Abschluss bildet eine dem Verlauf der Panoramastraße folgende Stützmauer. Der Parkplatz wird mit Infrastruktur ausgestattet, für Festveranstaltungen und Viehmarkt gleichermaßen geeignet. Hochstämmige, neu gepflanzte Bäume begleiten die Straße. (Text: Martina Pfeifer Steiner)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konradvk[at]v-a-i.at

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