Bauwerk
Revitalisierung Annakapelle
Hammerschmid, Pachl, Seebacher - Architekten, Wolfgang Günther - Schladming (A) - 2011
13. Juli 2013 - HDA
Die Revitalisierung der Friedhofskapelle mit Karner aus dem 14. Jhdt. umfasste die Restaurierung des Beinhauses in der Unterkapelle und die Adaptierung der Oberkapelle zu einem Begegnungsraum. Das Projekt erforderte eine intensive Auseinandersetzung mit der historischen Nutzung und der baukulturellen Bedeutung des Gebäudes. Es wurden restauratorische Maßnahmen für den Erhalt der historischen Bausubstanz und architektonische sowie inhaltliche Lösungen für die Revitalisierung zu einem Begegnungsort der Gegenwart erarbeitet. Der Kirchplatz als Schwelle zwischen öffentlichem Raum, Kirchen- und Friedhofsbereich erhält in diesem Konzept eine zentrale Bedeutung.
Bei einer liturgischen und künstlerischen Begutachtung der Friedhofskapelle - „Annakapelle“ wurde die Umgestaltung der Oberkapelle zu einem Raum mit profanen und sakralen Nutzungen beschlossen. Dem Raum wird daher eine möglichst variable Gestaltungsfreiheit abverlangt.
Mit der Revitalisierung der Annakapelle wurde jedoch nicht nur ein mulitfunktionaler Begegnungsort geschaffen, sondern gleichzeitig ein städtebauliches Zeichen gesetzt: Die Fläche zwischen Kirche und Kapelle wurde geöffnet und als zentraler Kirchplatz neu definiert.
Vom Kirchplatz gelangt man nun durch einen neuen Eingang, eine freigelegte historische Maueröffnung an der Südfront, in die obere Ebene der Annakapelle. Der Vorbau an der Westseite wurde demontiert und durch einen klar abgesetzten funktionalen Baukörper ersetzt, der über eine Stiege von der Nordseite zum heutigen Kapelleneingang führt.
Im Untergeschoß befindet sich der aufgelassene Karner. Der Weg in die Unterkapelle führt über den Friedhof, wodurch der Karner öffentlich zugänglich ist. Ein Teil der Gebeine wurde entlang der Wände aufgeschlichtet und verbleibt somit am ursprünglichen Ort, die übrigen wurden außerhalb bestattet. Die tradtionelle Nutzung als Friedhofskapelle für Gottesdienste, wie etwa zu Allerseelen, wurde wieder aufgegriffen. (Text: Architekten)
Bei einer liturgischen und künstlerischen Begutachtung der Friedhofskapelle - „Annakapelle“ wurde die Umgestaltung der Oberkapelle zu einem Raum mit profanen und sakralen Nutzungen beschlossen. Dem Raum wird daher eine möglichst variable Gestaltungsfreiheit abverlangt.
Mit der Revitalisierung der Annakapelle wurde jedoch nicht nur ein mulitfunktionaler Begegnungsort geschaffen, sondern gleichzeitig ein städtebauliches Zeichen gesetzt: Die Fläche zwischen Kirche und Kapelle wurde geöffnet und als zentraler Kirchplatz neu definiert.
Vom Kirchplatz gelangt man nun durch einen neuen Eingang, eine freigelegte historische Maueröffnung an der Südfront, in die obere Ebene der Annakapelle. Der Vorbau an der Westseite wurde demontiert und durch einen klar abgesetzten funktionalen Baukörper ersetzt, der über eine Stiege von der Nordseite zum heutigen Kapelleneingang führt.
Im Untergeschoß befindet sich der aufgelassene Karner. Der Weg in die Unterkapelle führt über den Friedhof, wodurch der Karner öffentlich zugänglich ist. Ein Teil der Gebeine wurde entlang der Wände aufgeschlichtet und verbleibt somit am ursprünglichen Ort, die übrigen wurden außerhalb bestattet. Die tradtionelle Nutzung als Friedhofskapelle für Gottesdienste, wie etwa zu Allerseelen, wurde wieder aufgegriffen. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Röm. kath. Stadtpfarre Schladming