Bauwerk

Kirchenpark
Heinz Gerbl - Wiesen (A) - 2014
Kirchenpark, Foto: Rainer Schoditsch
Kirchenpark, Foto: Heinz Gerbl
Im Zuge des Dorferneuerungsprojektes Kirchenpark wurden mehrere landschaftsplanerische Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören ein adaptiertes Wegenetz, eine neue Treppenanlage, zeitgemäße Möblierungselemente, ein Wasserbecken sowie ein neues Beleuchtungskonzept.

Wegenetz
Der Verlauf der Wege wurde entsprechend den Anforderungen der Nutzer adaptiert. Das neue Material für alle Bodenbeläge im Park ist böhmischer Granit.
Die Wegbreiten von über drei Metern erlauben nun ein zwangloses Flanieren durch die unterschiedlichen Bereiche des Parks. Die mit Kleinsteinpflaster belegten Wege wurden zur Böschungsseite mit Granitblockstufen eingefasst.

Treppenanlage
Die Treppe verbindet nun den oberen mit dem unteren Bereich des Kirchenparks. Dadurch wird der Freiraum als Einheit besser wahrgenommen und auch der Zugang zu den verschiedenen Zonen erleichtert. Durch den Verzicht auf eine höhere Bepflanzung im Bereich der Treppe wird auch die Sichtbeziehung und somit die räumliche Verschränkung – zwischen dem oberen und dem unteren Bereich – verbessert. An die Treppe schließen mehrere Sitzstufen aus Lärchenholz mit einer Breite von fünf Metern an. An der Frontseite der Sitzstufen wurden lineare Lichtelemente integriert.

Möblierung
Entlang der Wege befinden sich mehrere Sitzbänke, die zum Verweilen einladen und freie Sicht zum Zentrum des Parks ermöglichen. Eltern können den Kindern beim Spielen zusehen oder auch einen Blick auf die Beete werfen, die mit unterschiedlichen Stauden und Gräsern bepflanzt sind.

Neue Baumpflanzungen
Die Hauptbaumarten sind Edelkastanien (Castanea sativa) und Manna-Eschen (Fraxinus ornus). Beide Arten sind Charakterarten der pannonischen Region und sollen – neben der raumbildenden Wirkung – auf die regionalen floralen Gegebenheiten verweisen. Im Bereich der Böschung wurden ebenso heimische
Kleinsträucher und Bodendecker verwendet.

Staudenbeete
Auf der Rasenfläche befinden sich drei in Granit eingefasste Staudenbeete. Regionale Pflanzenarten machen sie für die Kinder der nahen Volksschule und des Kindergartens zu einem „Schaugarten“. Generell ist die Anlage so ausgeführt, dass verstärkt pflegeextensive heimische Stauden Verwendung finden.

Kinderspielbereich
Hier befinden sich eine Wippe, eine Hängeschaukel und eine Rutsche. Durch die neuen Geräte und die Nähe zum Kindergarten und zur Volksschule wird der Park nun auch vermehrt von Kindern des Ortes genutzt. (Text: Heinz Gerbl)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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