Bauwerk

Freiraum Josef Rehrl Schule
idealice Landschaftsarchitektur - Salzburg (A) - 2019
Freiraum Josef Rehrl Schule, Foto: Christof Reich
Freiraum Josef Rehrl Schule, Foto: Christof Reich
12. Mai 2021 - next.land
Die Josef-Rehrl-Schule ist ein wichtiger Bestandteil der Salzburger Schullandschaft. Rund 130 hörbeeinträchtigte Schülerinnen und Schüler werden dort am Gelände des Landeszentrums für Hör- und Sehbildung (LZHS) im Stadtteil Lehen gemeinsam mit Kindern ohne Beeinträchtigung, die auch die Gebärdensprache lernen, unterrichtet.

Das neue Schulgebäude sitzt als gänzlicher Neubau an derselben Stelle wie die alte Schule. Auf diese Weise blieb der Baumbestand so weit wie möglich erhalten. Der Park fließt als zusammen-hängende Grünfläche uneingeschränkt am Schulhaus entlang, dabei wurde der Freiraum gestalterisch aufgewertet und modernisiert.
Im Garten erweitert ein Rundweg das Wegesystem und passt sich in der Formensprache an das Bestehende an. Zwei geschwungenen Sitzstufen fangen den Höhenunterschied zum Turnsaal ab, hier ist das Unterrichten im Freien möglich. Der Aufenthaltsbereich in der Nähe des hinteren Gartenzuganges bietet Ausstattungselemente zum Treffen, Ausruhen und Lernen. Neue Spielgeräte, die den Gleichgewichtsinn trainieren, erweitern das bestehende Spielangebot und sind speziell auf die gehörlosen Schüler:innen ausgerichtet.

Das gesamte Entree der Schule wurde gebührend umgestaltet. Man erreicht das Gebäude nun von der Lehnerstraße. Visuell bietet der neue Schulaußenraum neben der ansprechenden Architektur zeitgemäße Kunst am Bau von Franz Bergmüller an der verlängerten Bestandsgartenmauer. Überdachte Stellplätze für 50 Fahrräder befinden sich links und rechts vom Eingang. Die gesamte Umgestaltung der Entreezone beinhaltet in der Aktivzone einen EPDM-Belag, Holzdecks und Balancierelemente, eine Zuschauertribüne mit daran angegliedertem neuem Ballspielplatz.

Besonders auf den Holzdecks ist das Unterrichten im Freien möglich. Auf den Erhalt des Baumbestandes wurde großen Wert gelegt. Die 16 im Zuge des Baus gefällten Bäume wurden durch 16 Ersatzpflanzungen (heimische Arten) am Gelände abgedeckt. Gemeinsam mit den Bestandsbäumen schaffen sie südlich des Zugangsweges ein kleines Wäldchen, welches durch kleine Holzdecks zum Verweilen und Bewegen einlädt. (Text: Landschaftsarchitektin)

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