Bauwerk
Horst am Demmerkogel
rhp zt-gmbh, supertomorrow architecture - St. Andrä-Höch (A) - 2023
29. Mai 2025 - HDA
Der Demmerkogel ist die höchste Erhebung des Sausal im weststeirischen Hügelland. Der Entwurf stellt genau diesen Naturraum, den Naturpark Südsteiermark, in den Fokus. Der „Horst vom Demmerkogel“ ist als Aussichtsturm nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, er ist auch Vermittlungsort für das Wissen rund um Wald und Wiese, deren Flora und Fauna und wird zudem Teil ihres Lebensraums.
Die Struktur des Horsts bildet eine Holzkonstruktion mit rechteckiger Grundfläche. Die Dimension der einzelnen Teile ist so gewählt, dass der Transport und die Errichtung einfach auszuführen sind. Außen sichtbar, markiert die Holzkonstruktion mit den aussteifenden Diagonalverbänden die markante Struktur. Innenliegend gelangt man durch sechs einläufige Holztreppen zur Aussichtsplattform auf 23 Meter Höhe mit einem Rundum-Blick auf das Sausal-Gebiet. Zwischen Treppe und Holzkonstruktion ist eine horizontale Lärchenschalung angebracht, die zum einen als Witterungsschutz und zum anderen als „Steckkasten“ dient. Der gesamtheitliche einfache Aufbau des Gebäudes von der Konstruktion, über die Schalung bis zum Treppenaufgang ermöglicht einen hohen Grad der Wirtschaftlichkeit in der Errichtung und Betreuung.
Der Baukörper wurde bewusst schlank gewählt um die von der Natur gegebene Lichtung nicht durch ein monumentales Bauwerk zu verbauen und deren Wirkung zu beeinflussen. Die Treppe markiert mittig den Eingang, ringsum bilden Sitzmöglichkeiten und Infotafeln den Unterstand für Wander:innen. Die Treppe wechselt in den Geschossen den Lauf, wodurch Galeriegeschosse geschaffen werden, die zum einen für das Anbringen und die Betreuung der Nisthilfen dienen und zum anderen zusätzlichen Raum bieten, der mit Informations- und Beobachtungsstationen bespielt werden kann. In Zusammenarbeit mit Natura 2000-Beauftragten, Naturschutzjugend, Jägerschaft, Berg- und Naturwacht und weiteren Organisationen und Personen aus dem Natur-Vermittlungs-Bereich werden die typischen Regionscharakteristika im Horst für Besucher:innen nähergebracht. Durch die horizontale Schalung ist der Aufgang und die Wegeführung von außen geschützt und man kann sich auf die Wissensvermittlung konzentrieren. Am Ende verlässt man den halbgeschlossenen Bereich und gelangt auf die Aussichtsplattform. Auf dieser wurde ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht um auch den „kleinen“ Besucher:innen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.
Eine horizontale Lärchenschalung bildet die Struktur für das Steckkasten-Prinzip. Vorgefertigte Tier-Quartiere können einfach zwischen den Lärchenbrettern montiert werden. Je nach Höhenlage und Tierart können die Quartiere unterschiedlich ausgeführt und gesteckt werden. Weiters können Nisthilfen mit einer Beobachtungsmöglichkeit ausgeführt werden, um für Besucher:innen hautnah die Wissensgebiete vermitteln zu können. Durch das Steckkastenprinzip werden die Nisthilfen Teil der Fassade des Horsts, wobei dieser Teil des umliegenden Lebensraums wird. Der große geschlossene Dachgiebel bietet Quartier für Falken und Fledermäuse, ein absperrbarer Dachaufstieg ermöglicht die Betreuung und Pflege. Weiters ist dieser Raum auch als Beobachtungs- und Abstellraum nutzbar. (Text: Architekt:innen)
Die Struktur des Horsts bildet eine Holzkonstruktion mit rechteckiger Grundfläche. Die Dimension der einzelnen Teile ist so gewählt, dass der Transport und die Errichtung einfach auszuführen sind. Außen sichtbar, markiert die Holzkonstruktion mit den aussteifenden Diagonalverbänden die markante Struktur. Innenliegend gelangt man durch sechs einläufige Holztreppen zur Aussichtsplattform auf 23 Meter Höhe mit einem Rundum-Blick auf das Sausal-Gebiet. Zwischen Treppe und Holzkonstruktion ist eine horizontale Lärchenschalung angebracht, die zum einen als Witterungsschutz und zum anderen als „Steckkasten“ dient. Der gesamtheitliche einfache Aufbau des Gebäudes von der Konstruktion, über die Schalung bis zum Treppenaufgang ermöglicht einen hohen Grad der Wirtschaftlichkeit in der Errichtung und Betreuung.
Der Baukörper wurde bewusst schlank gewählt um die von der Natur gegebene Lichtung nicht durch ein monumentales Bauwerk zu verbauen und deren Wirkung zu beeinflussen. Die Treppe markiert mittig den Eingang, ringsum bilden Sitzmöglichkeiten und Infotafeln den Unterstand für Wander:innen. Die Treppe wechselt in den Geschossen den Lauf, wodurch Galeriegeschosse geschaffen werden, die zum einen für das Anbringen und die Betreuung der Nisthilfen dienen und zum anderen zusätzlichen Raum bieten, der mit Informations- und Beobachtungsstationen bespielt werden kann. In Zusammenarbeit mit Natura 2000-Beauftragten, Naturschutzjugend, Jägerschaft, Berg- und Naturwacht und weiteren Organisationen und Personen aus dem Natur-Vermittlungs-Bereich werden die typischen Regionscharakteristika im Horst für Besucher:innen nähergebracht. Durch die horizontale Schalung ist der Aufgang und die Wegeführung von außen geschützt und man kann sich auf die Wissensvermittlung konzentrieren. Am Ende verlässt man den halbgeschlossenen Bereich und gelangt auf die Aussichtsplattform. Auf dieser wurde ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht um auch den „kleinen“ Besucher:innen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.
Eine horizontale Lärchenschalung bildet die Struktur für das Steckkasten-Prinzip. Vorgefertigte Tier-Quartiere können einfach zwischen den Lärchenbrettern montiert werden. Je nach Höhenlage und Tierart können die Quartiere unterschiedlich ausgeführt und gesteckt werden. Weiters können Nisthilfen mit einer Beobachtungsmöglichkeit ausgeführt werden, um für Besucher:innen hautnah die Wissensgebiete vermitteln zu können. Durch das Steckkastenprinzip werden die Nisthilfen Teil der Fassade des Horsts, wobei dieser Teil des umliegenden Lebensraums wird. Der große geschlossene Dachgiebel bietet Quartier für Falken und Fledermäuse, ein absperrbarer Dachaufstieg ermöglicht die Betreuung und Pflege. Weiters ist dieser Raum auch als Beobachtungs- und Abstellraum nutzbar. (Text: Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde St. Andrä - Höch
Tragwerksplanung
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