Bauwerk

Innbrücke Roppen
Ewald Guth - Roppen (A) - 1939
Innbrücke Roppen, Foto: Nikolaus Schletterer
Innbrücke Roppen, Foto: Nikolaus Schletterer
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Eine große Straßenumlegung in den Jahren 1936 bis 1943 zwischen Silz und Imst machte eine Brücke bei Roppen notwendig.

Die Bundesstraße quert die Eisenbahn mit einer 37,00 m langen Plattenbalkenbrücke über zwei Pfleiler und übersetzt anschließend den Inn. Beide Brücken sind mit ihren Widerlagerflügeln miteinander verbunden, sodaß sie als eine einzige Brücke erscheinen. Zur Zeit ihres Baus war sie mit ihren insgesamt 253,00 m die längste Brücke Tirols.

Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse erfolgte die Gründung des linken Widerlagers mittels 90 Betonpfählen, die auf eine damals neue Art und Weise errichtet wurden: zwei ineinandergeschobene Stahlrohre, von denen das innere Rohr einen Durchmesser von 25,00 cm und eine Stahlspitze besaß, wurden 6,00 m tief eingerammt, danach wurde das innere Rohr herausgezogen, in das Mantelrohr Beton eingepreßt und dieses ebenfalls entfernt.

Konstruktion: Stahlbetonbogen mit aufgeständerter Fahrbahnplatte, Vorfeld Plattenbalkenbrücke
Material: gestockter Beton
Maße: Höhe über Grund 26,00 m; Lichte Bogenweite 68,00 m; Breite 9,00 m

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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