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Aussenseiter mit Eigenarten
Neue Zürcher Zeitung

Pritzker-Preis an Glenn Murcutt

Eine der weltweit bedeutendsten Auszeichnungen für Architektur, der Pritzker-Preis, geht in diesem Jahr an den Australier Glenn Murcutt.

15. April 2002
Der Pritzker-Preis 2002 geht an Glenn Murcutt. Die auch «Nobelpreis der Architektur» genannte Auszeichnung soll dem Australier Ende Mai in Rom überreicht werden.

Murcutt werde mit der Auszeichnung für sein Gesamtwerk geehrt, das in besonderer Weise eine architektonische Erwiderung auf die Landschaft und das Klima darstelle, erklärte die Hyatt-Stiftung am Sonntag in Los Angeles. Der 65-jährige Architekt gilt in der Branche als Aussenseiter mit Eigenarten, als Moralist unter den australischen Architekten. So hat er sich bislang geweigert, Bauten zu entwerfen, die ausserhalb seines Heimatlandes Australien entstehen sollen, wo er in einem Ein-Mann-Büro in Sidney arbeitet. Allerdings war Murcutt bereits in vielen Ländern als Architektur-Dozent tätig.

Die Hyatt-Stiftung verleiht den nach der Chicagoer Hotelbesitzer-Familie Pritzker benannten und mit 100.000 Dollar dotierten Preis seit 1979. Pritzker-Preisträger waren unter anderem Herzog & de Meuron, Rem Koolhaas sowie Norman Foster.

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