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Klare Formen
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Dass die Gebäude in das Stadtbild passen, darüber wacht seit 15 Jahren der Linzer Gestaltungsbeirat.

14. Mai 2002
Gemeinsames Zeichen der Linzer Architektur sind klare Linien und ruhige Formen. Unnötige Schnörkel und kitschige Erker haben in Linz keine Chance.

Für das Qualität und Ästhetik ist in Linz der Gestaltungsbeirat verantwortlich. „Viele Architekten standen dem Gremium anfangs ablehnend gegenüber, denn es werden ihre Pläne noch einmal von Berufkollegen beurteilt. Die meisten haben den Gestaltungsbeirat mittlerweile aber akzeptiert.“, sagt Otto Häuselmayr, ein ehemaliges Mitglied des Gremiums.


Internationales Echo

Das „Risiko“, das Linz mit dem Gestaltungsbeirat eingegangen ist, hat sich gelohnt. Neben einer klaren Formensprache, die der Stadt ihr typisches Aussehen verleiht, hatte der Beirat auch eine Vorbildwirkung für andere oberösterreichische Städte wie Wels, Vöcklabruck und Steyr.

Auch international hat die Linzer „Architekturaufsicht“ viel Anerkennung geerntet. Um die städtebaulichen Konsequenzen durch den Beiratentscheidungen zu studieren, kommen mittlerweile auch Delegationen aus dem benachbarten Ausland.


Strenge Kriterien bei der Besetzung

Die Qualität der Gebäude steht im Mittelpunkt. Um eine möglichst ausgewogene Entscheidung zu garantieren, wird der Beirat aus Theoretikern und Praktikern besetzt. Um über regionale Architekturströmungen erhaben zu sein, müssen mindestens zwei Beiratsmitglieder aus dem Ausland kommen. Die Mitgliedschaft ist auf ein Jahr oder zwölf Sitzungen begrenzt.

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