Die diesjährige Architekturbiennale Venedig, die vom 8. September bis zum 3. November stattfindet, will unter dem Titel «Next» einen Blick in die Zukunft werfen und gleichzeitig die Grundlagen der Baukunst wieder stärker ins Zentrum stellen. Der neue Biennale-Direktor Deyan Sudjic, der Präsident Franco Bernabè und die für den deutschen Beitrag verantwortliche Architektin Hilde Léon stellten in Berlin das Programm der 8. Internationalen Architekturausstellung vor. Danach sollen weniger virtuelle Installationen präsentiert werden; im Zentrum sollen vielmehr Experimente mit Materialien und Formen stehen, die mögliche zukünftige Entwicklungen der Baukunst aufzeigen. 110 Entwürfe werden erstmals zu sehen sein, gegliedert nach thematischen Schwerpunkten wie «Hochhäuser» (etwa Renzo Pianos Projekt für den Sitz der «New York Times» oder Jean Nouvels Agbar Tower in Barcelona), «Museen» (Herzog & de Meurons Entwürfe für San Francisco und Barcelona) oder Arbeitsräume (Zaha Hadids Entwürfe für die neue BMW Fabrik in Leipzig und für Prada-Läden). Aus nationalen Blickwinkeln werden die Pavillons der rund 50 vertretenen Länder das Biennale-Motto umkreisen, wobei der deutsche Beitrag die Zukunft der Architektur aus den Entwürfen von Studenten herauslesen möchte. Die Schweiz werden Herzog & de Meuron, Zumthor und Bernard Tschumi vertreten.