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Architektonische Blütenlese
Neue Zürcher Zeitung

Schweizer Bauten in der „Archithese“

7. März 2003 - Roman Hollenstein
In Deutschland, Spanien und den Niederlanden wird seit geraumer Zeit in Form von Jahrbüchern auf die Spitze der architektonischen Produktion hingewiesen. Als vorbildlich gelten darf der unprätentiöse „Anuario“ der Zeitschrift „Arquitectura Viva“, der sich Anfang der neunziger Jahre mit Erfolg daran machte, die spanische Architektur in ein günstiges Licht zu stellen. In der Schweiz, die sich in Sachen Baukunst auch nicht zu verstecken braucht, wurde ein ähnlicher Versuch im Januar 2001 gestartet. Die erfreuliche Initiative ging von der „Archithese“ aus. Mittlerweile liegt unter dem Titel „Swiss Performance 03“ bereits die dritte Ausgabe dieses Jahresrückblicks vor. Er präsentiert 16 Werke: von der strengen Wohnsiedlung in Zürich (von Ballmoss & Krucker) bis hin zum neuen Universitätscampus in Lugano. Als einziges Beispiel aus der Romandie wird im Anschluss an den Hauptteil Bernard Tschumis Projekt für die Uhrenfabrik Vacheron Constantin in Genf vorgestellt. Wenn man den einen oder anderen interessanten Bau vermisst, so hat das einerseits mit der platzbedingten Auswahl zu tun, anderseits aber auch damit, dass die bereits im Laufe des vergangenen Jahres in der „Archithese“ vorgestellten Bauten nicht noch einmal zum Zuge kommen konnten. Gleichwohl wäre es nützlich gewesen, wenn diese Arbeiten, der Vollständigkeit wegen und um die Optik zu entzerren, im Anhang nochmals mit einem Bild, einer Kurzbeschreibung und einem Verweis auf das entsprechende Heft erwähnt worden wären.


[ Archithese 1.2003. Swiss Performance 03. Niggli-Verlag, Sulgen 2003. 112"S., Fr. 28.-. ]

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