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Die besten Einfamilienhäuser
Neue Zürcher Zeitung

Ein neuer Architekturpreis

5. Oktober 1999 - Roman Hollenstein
Zur «Förderung von Architektur und Baukunst» initiierte die in Hamburg ansässige Reiner- Stiftung jüngst den «Architekturpreis Einfamilienhäuser», der künftig alle zwei Jahre für neue Bauten in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergeben werden soll. Aus den rund 500 für die erste Vergabe eingereichten Arbeiten wählte die Jury 34 Werke aus. Diese werden im Sammelband «Die besten Einfamilienhäuser» vorgestellt. Die Publikation kann allerdings bei weitem nicht das ganze Spektrum des zukunftsweisenden zeitgenössischen Einfamilienhausbaus abdecken, denn die ganz grossen Architekten verzichteten - wie nicht anders zu erwarten war - auf eine Teilnahme an diesem Preisausschreiben. So sucht man denn auch in der Zusammenstellung innovative Meisterwerke wie das Haus Rudin in Leymen von Herzog & de Meuron vergeblich. Das Preisgeld von insgesamt 21 000 Mark geht zu gleichen Teilen an zwei Schweizer und ein Münchner Architektenbüro. Preisträger sind die Zürcher Angélil, Graham, Pfenninger, Scholl mit einem minimalistischen Holzkubus in Horgen, die Luganesen Giraudi & Wettstein mit einer Alvaro Sizas Bauten verwandten Villa im Sottoceneri sowie Heil & Aichele aus München mit einem in seiner Einfachheit an eine Kinderzeichnung erinnernden Haus in Regensburg. Die Preise werden am 5. Oktober in Hamburg überreicht.
[ Holger Reiners: Die besten Einfamilienhäuser. Deutschland, Österreich, Schweiz. Callwey-Verlag, München 1999. 207 S., Fr. 123.-. ]

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