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Verständnis für das kulturelle Erbe
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Forderung nach Anerkennung des freiwilligen Jahres im Denkmalschutz.

21. Februar 2002
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die Anerkennung eines freiwilligen Jahres in Denkmalpflege und Museen gefordert. Damit soll dieser Dienst in den Jugendbauhütten der Organisation dem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr gleichgestellt werden.

Im Rahmen der vier deutschen Jugendbauhütten können Jugendliche zwischen 17 und 25 in Museen, Vereinen, Handwerksbetrieben oder Architekturbüros arbeiten. „Mit diesen Projekten wollen wir bei den jungen Leuten Verständnis für das gemeinsame kulturelle Erbe und für Handwerksberufe fördern“, sagte der Vorstand der Stiftung Denkmalschutz, Gottfried Kiesow, am Mittwoch in Wismar.

Die Stiftung finanziert sich nach eigenen Angaben hauptsächlich aus Spenden. Spender seien hauptsächlich Personen älter als 60 Jahre, der Denkmalschutz müsse aber auch im Bewusstsein der folgenden Generation verankert werden. Das freiwillige Jahr in der Denkmalpflege werde bereits jetzt nach dem Prinzip des freiwilligen sozialen und ökologischen Jahres organisiert, sagte Kiesow. Die praktische Arbeit in den Einsatzstellen werde von sieben über das Jahr verteilten Seminarwochen begleitet.

In Österreich wurden Zivildiener in den 80er Jahren zum Kulturgüterschutz herangezogen. Seit einer Gesetzesnovelle ist dies nicht mehr möglich.

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