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Rennen um das höchste Gebäude
40 Jahre lang war das Empire State Building das höchste Gebäude der Welt.
18. März 2002
Das 443 Meter hohe New Yorker Empire State Building gilt immer noch als das legendäre Vorbild für Wolkenkratzer.
Das Rennen um das höchste Gebäude der Welt begann mit der Entwicklung neuer Bautechniken Anfang des 20. Jahrhunderts. Seit den 70er Jahren gibt es einen Superlativ-Bau nach dem anderen.
Erfindung des Fahrstuhls 1852
Voraussetzung für den Bau von Gebäuden mit mehr als sechs Stockwerken war die Erfindung des Fahrstuhls im Jahre 1852. Technisch wären zwar schon vorher höhere Gebäude möglich gewesen, aber es wären dafür kaum Mieter zu finden gewesen.
Der erste dampfbetriebene Personenaufzug wurde 1857 in New York in Betrieb genommen. Daraufhin erlebten sieben- und mehrstöckige Gebäude einen regelrechten Boom.
Stahlskelettbau 1885
Die nächste wichtige Entwicklungsstufe war der Stahlskelettbau. Das erste so gebaute Gebäude war 1885 das Home Insurance Building in Chicago. Deutlich höher waren dann das Tribune Building und das Western Union Building.
Verstärkter Fundamentbau 1913
Mit der Entwicklung des verstärkten Fundamentbaus konnten Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich noch höhere Gebäude errichtet werden. Bei Erdbewegungen verhindert diese Technologie eine zu starke Seitenlage des Gebäudes.
Bei dem 1910 bis 1913 errichteten Woolworth Building wurde diese Technologie zum ersten Mal konsequent umgesetzt. Mit 241 Metern war es bis 1930 das höchstes Gebäude der Welt. Es gilt als erster Wolkenkratzer.
Neue Superlative ab 1930
Mit der Fertigstellung des 319 Meter hohen Chrysler Building im Jahre 1930 begann die Moderne des Wolkenkratzerbaus. Der Versuch, mit einer nachträglich aufgesetzen Dachkrone höchstes Gebäude zu bleiben, wurde aber bereits ein Jahr später durch den Bau des Empire State Buidling durchkreuzt.
Um das Rennen auch sicher zu gewinnen, wurde das Empire von ursprünglich 80 geplanten auf 85 Stockwerke erhöht und bekam nachträglich einen Dachabschluss aufgesetzt, der ursprünglich als Anlegemast für Zeppeline gedacht war.
Von den 70ern bis heute
Überboten wurde die Höhe des Empire erst nach 40 Jahren (1972) durch die beiden 411 Meter hohen Türme des World Trade Center. Zwei Jahre später übernahm der Sears Tower in Chicago mit 443 Metern den Titel des höchsten Gebäudes der Welt und gab ihn erst 1997 an die Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur mit 452 Metern ab.
Noch höher ist mit 553 Metern allerdings der Toronto Tower. Der Fernsehturm in der kanadischen Stadt gilt jedoch nicht als Haus.
Das Rennen um das höchste Gebäude der Welt begann mit der Entwicklung neuer Bautechniken Anfang des 20. Jahrhunderts. Seit den 70er Jahren gibt es einen Superlativ-Bau nach dem anderen.
Erfindung des Fahrstuhls 1852
Voraussetzung für den Bau von Gebäuden mit mehr als sechs Stockwerken war die Erfindung des Fahrstuhls im Jahre 1852. Technisch wären zwar schon vorher höhere Gebäude möglich gewesen, aber es wären dafür kaum Mieter zu finden gewesen.
Der erste dampfbetriebene Personenaufzug wurde 1857 in New York in Betrieb genommen. Daraufhin erlebten sieben- und mehrstöckige Gebäude einen regelrechten Boom.
Stahlskelettbau 1885
Die nächste wichtige Entwicklungsstufe war der Stahlskelettbau. Das erste so gebaute Gebäude war 1885 das Home Insurance Building in Chicago. Deutlich höher waren dann das Tribune Building und das Western Union Building.
Verstärkter Fundamentbau 1913
Mit der Entwicklung des verstärkten Fundamentbaus konnten Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich noch höhere Gebäude errichtet werden. Bei Erdbewegungen verhindert diese Technologie eine zu starke Seitenlage des Gebäudes.
Bei dem 1910 bis 1913 errichteten Woolworth Building wurde diese Technologie zum ersten Mal konsequent umgesetzt. Mit 241 Metern war es bis 1930 das höchstes Gebäude der Welt. Es gilt als erster Wolkenkratzer.
Neue Superlative ab 1930
Mit der Fertigstellung des 319 Meter hohen Chrysler Building im Jahre 1930 begann die Moderne des Wolkenkratzerbaus. Der Versuch, mit einer nachträglich aufgesetzen Dachkrone höchstes Gebäude zu bleiben, wurde aber bereits ein Jahr später durch den Bau des Empire State Buidling durchkreuzt.
Um das Rennen auch sicher zu gewinnen, wurde das Empire von ursprünglich 80 geplanten auf 85 Stockwerke erhöht und bekam nachträglich einen Dachabschluss aufgesetzt, der ursprünglich als Anlegemast für Zeppeline gedacht war.
Von den 70ern bis heute
Überboten wurde die Höhe des Empire erst nach 40 Jahren (1972) durch die beiden 411 Meter hohen Türme des World Trade Center. Zwei Jahre später übernahm der Sears Tower in Chicago mit 443 Metern den Titel des höchsten Gebäudes der Welt und gab ihn erst 1997 an die Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur mit 452 Metern ab.
Noch höher ist mit 553 Metern allerdings der Toronto Tower. Der Fernsehturm in der kanadischen Stadt gilt jedoch nicht als Haus.
Für den Beitrag verantwortlich: ORF.at
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