Bauwerk

Haus 23
Michael Strobl - Salzburg (A) - 1999
Haus 23, Foto: Pez Hejduk
Haus 23, Foto: Pez Hejduk
27. Juli 2001 - Initiative Architektur
ursprünge
Das Haus mit der Strassennummer 23 wurde in den dreissiger Jahren als typisches Siedlerhäuschen gebaut und 1966 bereits erweitert. Beim letzten Umbau Im Jahr 1998 wurden zwei Wohneinheiten gebildet die, innerhalb der strengen baurechtlichen Möglichkeiten das bereits vorhandene Volumen nützen um ein Maximum an räumlichem Gewinn zu erreichen, ohne die Gartenfläche verkleinern zu müssen.

funktionalität
Jede der beiden Wohnungen hat einen eigenen Eingang vom Strassenniveau aus. Die untere Einheit erstreckt sich über das Erdgeschoss und profitiert vom Garten als integrierter Bestandteil, die zweite Wohnung bietet die Vorteile einer Dachwohnung mit weiten Ausblicken. Das Geschoss dazwischen wird auf beide aufgeteilt, wobei von jeder Wohnung eine Einliegereinheit abgetrennt werden kann.

aussenraum
Das Gebäude ist von einer haptischen Haut aus grossformatigen Faserzementplatten ummantelt. Die Fugen folgen dem Spiel der durch den Altbestand vorgegebenen Fensteröffnungen.
Die gefaltete Struktur des Daches folgt dem konsensmässigen Altbestand im baurechtlichen sinn, wird aber nun im Detail von den Mauern abgesetzt und bildet somit ein eigenständiges, skulpturales Element.

übergänge
Die einstige geschlossene Fassade wurde im Bereich des westseitig gelegenen ehemaligen Stiegenhauses und der Südfassade geöffnet und mit ein- bis zweigeschossigen Stahl-Glaskonstruktionen versehen. Neben statischen und klimatischen Funktionen übernehmen diese überdimensionierten Fenster die Rolle als Raumvergrösserer und Vermittler zwischen Innen und Aussen.

innenraum
Offene, weitläufige Wohnräumen und geschlossenen, intimeren Bereichen zum Arbeiten und Schlafen erfahren dem Tagesablauf entsprechend wechselnde Lichtstimmungen.
Die eingefügte Volumen werden durch unterschiedliche Materialien definiert, die Toilettenbox über den Treppenaufgängen erscheint wie ein Möbelstück, die Fassadenplatten der Aussenhaut finden ihre Verwendung auch in den Küchenmöbelfronten. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Harald Breitenbaumer
Evelyn Breitenbaumer
Michael Strobl
Ute Strobl-Pröll

Fotografie