Der eingeschossige Büropavillon eines renommierten Vorarlberger Käseherstellers ist als massstäblich zurückhaltende und leicht über dem Boden schwebende Office-Box an den Westrand von Lochau gesetzt. Das Hauptgeschoss ruht - durch ein schmales Bandfenster zusätzlich in seinem augenscheinlichen Schwebezustand verstärkt - auf einem deutlich zurückspringenden Sockelgeschoss, das in den sanft ansteigenden Hang eingesenkt ist und die Archiv- und Laborräume birgt. Ein langer, dem Hangverlauf folgender Erschließungssteg mündet an einer der beiden Längsseiten des Hauptgeschosses in die Balkonzone, die sich vor den raumhohen Verglasungen über die gesamte Front erstreckt, während das Sockelgeschoss stirnseitig von einer breiten Zugangsrampe erschlossen wird.
Die an beiden Längsfronten blickdurchlässige Bürobox strahlt in seiner reduzierten Formensprache und räumlichen Offenheit gerade jenes Mass an weltläufiger Gelassenheit aus, das dem Selbstverständnis einer Innovationszentrale dieser Grössenordnung am besten gerecht wird. (Text: Gabriele Kaiser, 28.02.2002)