Bauwerk

Literaturhaus Graz / Franz - Nabl - Institut
Riegler Riewe Architekten - Graz (A) - 2003

Handke-Floor, Roth-Orkus

Graz bekommt ein Literaturhaus

12. Mai 2003
Wien, Salzburg, Innsbruck, Krems und Mattersburg haben eines - jetzt folgt Graz nach. Am Wochenende wurde mit zahlreichen Autorenlesungen ein weiteres österreichisches Literaturhaus eröffnet, das auf 1600 Quadratmetern der Literatur eine Heimstatt bietet. Über fünf Millionen Franken haben Umbau und Erweiterung eines aus den siebziger Jahren stammenden Kulturhauses gekostet. Die Grazer Architekten Florian Riegler und Roger Riewe haben den Bau als nüchtern-funktionales Signal einer nicht eben als nüchtern verrufenen Literatur konzipiert. Leiter des neuen Grazer Literaturhauses, das auch das Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung beherbergen wird, ist der Germanist Gerhard Melzer. Sein Programm beginnt als enge Zusammenarbeit mit «Kulturhauptstadt Graz 2003». Ab sofort betreibt das Literaturhaus mit dem Projekt «Sprachmusik» intensive Heimholung. Peter Handke bekommt einen «Handke-Floor» (ab 16. Mai), Gert Jonke richtet einen «Wortwasserfall» ein (ab 17. Juni), und bei Elfriede Jelinek heisst es ab 15. Oktober «Piano forte». Die erste Ausstellung widmet sich ab 24. Juni dem Werk Gerhard Roths: «Orkus. Im Schattenreich der Zeichen».

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Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung

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