Das 700 m² große Office befindet sich in einem ehemaligen Industriebau (Backsteingebäude Bj. 1900). Der renovierte und ausgebaute Raum bildet ein Kontinuum und erfährt kaum Zäsuren. Dort, wo Zäsuren unvermeidbar sind, schaffen durchsichtige und semitransparente Glaswände eine räumliche Trennung. Bei Bedarf können sich die Personen in der gläsernen Besprechungsbox mittels schwarzer Jalousien aus dem Raum „verabschieden“.

Less is more: Graue Bodenfarbe versteht sich als verbindendes Element und organisiert den Raum zu einer ablesbaren Einheit. Der sparsame Umgang, der die Auswahl von Material und Farbe kennzeichnet, kommt auch beim Beleuchtungskonzept zum Tragen: Licht wird als Fläche dargestellt. Die Beleuchtungskörper treten in den Hintergrund. Nach dem Motto „Denken in Licht und nicht in Leuchten“ (Zitat Architekt) werden verschiedene Materialoberflächen mit Licht und bewegten Bildern belegt, was zu einer imaginären, vibrierenden Oberfläche führt. Neben High-Tech-Elementen und dem ruheausstrahlenden Grau des Farb-, und Materialkonzepts bilden stark farborientierte Kunststatements den Ausgleich. (Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)