Bauwerk

Einfamilienhaus Wurmbachweg
Andreas Burghardt - Innsbruck (A) - 2003
Einfamilienhaus Wurmbachweg, Foto: Andreas Burghardt
Einfamilienhaus Wurmbachweg, Foto: Andreas Burghardt

„die farben schwarz“

Das Haus steht als monolithischer Baukörper inmitten von freistehenden Siedlungshäusern an einem südseitigen Steilhang in Innsbruck-Mühlau. Der schwarze Verputz läßt den Bau in die Landschaft zurücktreten und verleiht ihm erst beim Näherkommen in seiner matten Haptik eine starke plastische Präsenz. Das Schwarz, das stärker als andere Farben den Tagesverlauf und die Jahreszeiten, die Farben und das Licht der Umgebung aufnimmt, erscheint in immer neuen Farbnuancen.

Das Einfamilienhaus wurde auf den Blick über Innsbruck ausgerichtet und folgerichtig aufgeständert. Der Wohnbereich ist vom Garten abgehoben, wobei ein direkter Zugang zum Garten über die seitlichen Terrassen möglich ist. Um den Garten nicht mit Zufahrten oder Autoabstellflächen zu beeinträchtigen ist das Haus nur über Stiegen zugänglich.

Im Inneren ist der Bau hell und in allen Räumen gut belichtet, Blickbeziehungen sind gezielt geplant. Durch die Verwendung von Betonhohldielen, die die gesamte Gebäudebreite überspannen, konnte Stützenfreiheit erzielt werden. Ein offener, langgezogener Wohnraum entstand, der mittels Schiebetüren zur Terrasse hin räumlich erweitert werden kann und damit schon in der Übergangszeit als schnell verfügbare Loggia funktioniert. Dem Wunsch nach Farbe in den Kinderzimmern kam der Maler Oskar Putz mit einer Gestaltung in gelb, blau, türkis und orange nach, was den einfachen Räumen eine völlig unerwartete Plastizität und positive Stimmung verleiht, die abends von außen einen warmen Kern enthüllt. Die gesamte Inneneinrichtung wurde vom Architekten mitgeplant.
(nach einem Text der Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

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Architektur