Bauwerk

Haus Johannhöhe
Hohensinn Architektur - Graz (A) - 1999

Einfamilienhaus Johannhöhe, Graz, Steiermark

15. Dezember 2001 - Karin Tschavgova


Ein knappes Grundstück in extremer Hanglage - schwierigste topografische Situation, aber gute Orientierung nach Süden und Westen und ein Blick über die Stadt - bildete den Ausgangspunkt für einen Entwurf, der sich selbstbewusst der baulichen Herausforderung stellt. Das Bedürfnis der Familie nach offenem, großzügigen Wohnen fasst der Architekt in einer klaren geometrischen Form, dem Kubus, den er durch Einschnitte gliedert und zoniert.

Das schafft offene, aber auch intime Freiräume - geschützte, loggienartige unter Dach, ein einladendes Vorplätzchen und himmelwärts offene Einschnitte auf der Schlafebene. Der Wohnbereich ist großflächig verglast und wird schwellenlos in den Außenraum erweitert, während in einer Gegenbewegung der Hang im Raum nachzuspüren ist. Im Stiegenlauf zwischen Erd- und Obergeschoß, der der Falllinie folgt, wird der Hang in Ausblick und Steilheit im Gehen erlebbar. Die funktionelle Unterscheidung zwischen Wohn- und Schlafteil zeichnet sich nach außen deutlich ab.

Der Transparenz des offenen Wohnens steht das kompakte Obergeschoß gegenüber, das über der raumhohen Verglasung des Wohnraums zu schweben scheint. Völlig unangestrengt drückt dieses Haus in hohem Maß räumliche, formale und funktionelle Qualitäten aus, die durch die Wärme des allgegenwärtigen Holzes noch unterstrichen werden.

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Für den Beitrag verantwortlich: zuschnitt

Ansprechpartner:in für diese Seite: Kurt Zweifelzweifel[at]proholz.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Josef Hohensinn
Lore Neuwirth-Hohensinn

Tragwerksplanung

Fotografie