Bauwerk

Sitzwohl Restaurant/Bar
Irmgard Frank - Innsbruck (A) - 2007
Sitzwohl Restaurant/Bar, Foto: Pez Hejduk
Sitzwohl Restaurant/Bar, Foto: Pez Hejduk

Sitzwohl Restaurant | Bar

Im Zuge des Neubaus des BTV Stadtforums (Architektur: Heinz Tesar, s. eigener Eintrag) wurde die benachbarte, denkmalgeschützte ehemalige Schule in der Gilmstraße in die Banknutzung integriert. Erdgeschoß und erster Stock wurden von Irmgard Frank für die Nutzung als Laden und Bar bzw. Restaurant transformiert. Dem architektonischen Leitfaden folgend, ein „missing link“ zum Kontext herzustellen, lässt die Architektin vertraute Elemente in transformierter Form zur Wirkung kommen und schafft mittels Materialität, Farbklima und Licht Atmosphäre.

Durch subtile Veränderung der Fenster und damit verbesserter Blickbeziehung zwischen Innen und Außen macht sich die Bar-Lounge im Stadtraum bemerkbar. Die Erker treten aus der Fassade heraus und schaffen Blick- und Kommunikationsmöglichkeiten in den Straßenraum. Im Inneren gliedert sich die Bar-Lounge in drei Zonen: eine langgezogene Bar mit abschließendem großen Stehtisch, eine „Felsen Pause“ und eine Lounge. Die langgestreckte Bar, die ihre Fortsetzung in einem Leuchtkörper findet, wird als raumverbindendes Element wirksam.

Der Gastraum im ersten Obergeschoss wird architektonisch als ein durchgehender Raum behandelt, der durch den bestehenden baulichen Einschub, kurz Kaminloggia genannt, seine Gliederung erfährt. Hinter einem zweiten in diesen Gastraum eingeschobenen Körper verbirgt sich die Schank mit anschließender Küche. Verschiebbare leuchtende Körper aus Onyx ermöglichen die Separierung von Gästegruppen. Das damit erzeugte honigfarbene Licht ist prägend für die Raumatmosphäre. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architektin)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

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