Bauwerk

Serpentine Gallery 2007
Olafur Eliasson, Kjetil Thorsen - London (GB) - 2007

Same procedure.

Serpentine Pavilion die Siebte: Die Konstruktion von Kjetil Thorsen und Olafur Eliasson, die sich in den Vorgarten der Serpentine Gallery drückt, will ihre Besucher in Bewegung versetzen und lockt mit einer guten Aussicht.

21. September 2007 - Friederike Meyer
Die Serpentine Gallery in den Kensington Gardens hat ein Platzproblem. Alle Räume des ehemaligen Teehauses, das die Galerie seit 1970 nutzt, sind der Kunst vorbehalten. Deshalb ließ die Direktorin Julia Peyton-Jones vor sieben Jahren erstmals einen Café und Veranstaltungsort hinzu bauen. Temporär für den Sommer. Der Erfolg der einfachen Zeltkonstruktion, die Zaha Hadid im Jahr 2000 für gerade einmal 100.000 Pfund auf den Rasen stellte, hatte nachhaltige Folgen. Die Idee der temporären 1:1-Architekturausstellung wurde zur Tradition und hält die Galerie seitdem im Gespräch. Allein die jährliche Ernennung der Architekten ist ein Ereignis, vergleichbar mit der Verkündung des Pritzkerpreisträgers. Für die Ehre, die ihnen zuteil wird, arbeiten sie angeblich kostenlos. Dafür sind ihre Pavillons eher eine Bonsaiausgabe dessen, wofür sie ohnehin schon bekannt sind: Daniel Libeskind stellte ein paar ineinander verkippte Wände auf, Oskar Niemeyer ließ einen Schwung aus Stahlträgern schweißen und Rem Koolhaas versuchte mit einer Helium-gefüllten Riesenblase gar den Typ des „Antipavillons“ zu erfinden. Einige Architekten stolperten auch über den eigenen Anspruch: MVRDV wollten in altbekannter Stapeltradition das Galeriegebäude mit einer Landschaft überbauen, und mussten ob der Größe und der Kosten aufgeben. Frei Otto scheiterte Anfang dieses Jahres an der kurzen Planungs- und Bauzeit von sechs Monaten, die die Galerie ihren Baukünstlern von der Benachrichtigung bis zur Eröffnung einräumt. Vollständigen Artikel ansehen.

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