Bauwerk

Solarbad Dorfgastein
Gerhard Garstenauer - Dorfgastein (A) - 1978
Solarbad Dorfgastein © Archiv Gerhard Garstenauer
Solarbad Dorfgastein © Archiv Gerhard Garstenauer

Solarbad Gastein

3. November 2011 - Initiative Architektur
Gerhard Garstenauers Solarbad-Konzept sollte durch Energieeffizienz die Badesaison möglichst ausdehnen. Bei dieser prototypischen Lösung in einer „Sonnenmulde“ nordöstlich des Orts suchte der Architekt den „Pakt mit der Natur“. Um Topografie, Windschutz und Orientierung am Sonnenkreis mit passiven Solargewinnen optimal zu nutzen, staffelte er zwei Kreisringe aus vier bzw. acht Segmenten in den Hang. Vom vorgelagerten Solarium, das den Treibhauseffekt nutzt, führt ein Schwimmkanal in das kreisrunde Warmwasserbecken im Freien, dem Fokus der Anlage. Terrassen, Rampen und Treppen binden die lagernden Baukörper mit flachen Pultdächern an das Gelände an. Der Holzständerbau? öffnet sich nach Süden. Das gläserne Solarium bietet besondere Blicke auf das Gebirgspanorama. Garstenauer setzte mit „natürlichen“ Geometrien Landschaft und Architektur in spannungsvolle Balance, die heute durch Anbauten und Zäune beeinträchtigt wird. (Text: Norbert Mayr)

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