Bauwerk

Kongresshaus Salzburg
Friedrich Brandstätter, Ernst Maurer - Salzburg (A) - 2001
Kongresshaus Salzburg, Foto: Friedrich Brandstätter
Kongresshaus Salzburg, Foto: Friedrich Brandstätter
20. Juli 2014 - Initiative Architektur
Fehlende Erhaltungs- bzw. Modernisierungsmaßnahmen brachten das Kongresshaus von 1956 (Eugen Wörle, Max Fellerer, Otto Prossinger, Felix Cevela) in einen wenig attraktiven Zustand. 1998 wich es einem städtebaulich und architektonisch umstrittenen Neubau, nachdem die Stadtpolitik das engagierte Siegerprojekt des Spaniers Navarro Baldeweg aus dem international geladenen Architekturwettbewerb 1992 verworfen hatte. Zuerst beauftragte der Gemeinderat den Salzburger Architekten Friedrich Brandstätter. Dieser wurde 1997 durch Ernst Maurer ersetzt, der die billigste Planung anbot. So blieb das Ergebnis weit unter den Möglichkeiten. Am engen Bauplatz vertikal organisiert, erforderte der Hauptsaal im zweiten Obergeschoß einen hohen Anteil an Fluchttreppen. Der Saal weicht vom konsequenten Rund ab und soll als roter Stukkolustro- Körper im Foyer bzw. nach außen wirken. Vorbilder wie der Konzertsaal im Kulturzentrum Luzern (J. Nouvel 1998) zeigen im Vergleich die gestalterischen Grenzen dieses Gebäudes. (Text: Norbert Mayr, Otto Kapfinger)

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