Der Hotelneubau mitten in Sölden schließt am Bestandsgebäude an, das mit Pachtflächen umstrukturiert wird. Die Zufahrt in die doppelstöckige Tiefgarage erfolgt an der Südwestecke über eine Rampe. Im östlichen Teil entsteht durch den Rücksprung in der Fassade ein überdachter Eingangsbereich. Von hier aus gelangt man in die Lobby mit einer freistehenden Empfangstheke, zur Hotelbar mit locker angeordneten Stehtischen und Bänken, dort angrenzend in den Frühstücksraum mit Buffet und Schauküche.

Das zentrale Treppenhaus mit Liftanlage leitet in die Obergeschoße mit insgesamt 67 Zimmern, inklusive Bestandszimmern. Dieser Lichthof bildet auch das Zentrum und lässt Blickbezüge in alle Richtungen zu. Im Dachgeschoß befindet sich der Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, Ruheräumen, einem Fitnessbereich und dem attraktiven Außenpool. Hoch über den Dächern von Sölden kann man den Blick auf das Bergpanorama genießen.

Die eingesetzten Materialien beziehen sich auf die Region: Schiefer an der Fassade und an Fußböden; Lärche für Holzböden, Türen, Möbel, Theken und Schwarzstahl aus dem im Tal vorkommenden Eisenerz. Eine neuentwickelte Akustikdecke aus Schafswolle findet sich im Frühstücksraum, im Lobbybereich und in den Ruheräumen am Dach. Weiters werden originelle Elemente zur Dekoration eingesetzt: jahrhundertealte Lärchenbalken, die beim Aushub für die Tiefgarage zutage kamen; unzählige eingesammelte Lärchennadeln, die als Sichtschutz an den Glasflächen im Wellnessbereich geklebt wurden; oder Alpenrosenblätter und Flechten, die Polstermöbel verzieren. (Text: Architekten, bearbeitet)