Bauwerk

Stellwerk Lungitz
Wimberger Schremmer, Gösta Nowak - Katsdorf (A) - 2019
Stellwerk Lungitz, Foto: Hertha Hurnaus
Stellwerk Lungitz, Foto: Hertha Hurnaus
19. Mai 2020 - newroom
Die Baukörperform der elektronischen Stellwerkgebäude für den Bahnhof Lungitz leitet sich von den traditionellen bestehenden Infrastrukturgebäuden entlang der Bahnstrecke ab. Die Form des Satteldachs wird aufgenommen und ohne Dachvorsprung neu interpretiert. Der Einschnitt für den witterungsgeschützten Zugang stellt die einzige Störung der Baukörperform dar. Das Gebäude hat bis auf die den Vorraum belichtenden Verglasungen keine weiteren Fensteröffnungen. Runde Ausnehmungen in der Fassade belüften die dahinter liegenden Technikräume.

Das unterkellerte Gebäude ist in Stahlbeton, das Dach als belüftetes Kaltdach mit Holzdachstuhl ausgeführt. Alle Stahlbetonbauteile sowie Außenwände und Decke sind mit außenliegender Dämmung versehen. Der unkonditionierte mit Außenluft belüftete Gebäudeteil ist als Leichtbau in Stahl ausgeführt und beinhaltet die notwendigen Klimageräte.

Das gesamte Gebäude ist in Corten-Stahl Platten gehüllt: an den Außenwänden als hinterlüftete Fassade, bei den Dachflächen als Verkleidung des mit Abdichtungsfolie gedeckten Satteldachs. Das Material wird mit der Zeit durch den Alterungsprozess die für Eisenbahnanlagen typische rotbraune Patina annehmen. Damit grenzt sich das Bauwerk klar von der Stahl-Glas Architektur der personenfrequentierten Bereiche ab. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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