Bauwerk

HAB25
ARKFORM - Linz (A) - 2022
HAB25, Foto: Jürgen Grünwald
HAB25, Foto: Jürgen Grünwald
27. September 2023 - afo
Das Unternehmensgebäude sollte repräsentativ und mit hohem Wiedererkennungswert gestaltet werden. Die Gebäudehülle wurde offen und homogen konzipiert. Decken, Wände und Stützen in perfekter Sichtbetonqualität charakterisieren die Architektur. Die Standbeine der Habau Group spiegeln sich im Gebäude wider: Betonbau, Stahlbau, Holzbau und Fertigteilbau. Zwei großzügige Innenhöfe sorgen für reichlich Tageslicht. Zudem wirken sie als begrünte, lärmgeschützte Ruhepole an dem relativ verkehrsbelasteten Standort.

Das Interior-Konzept folgt den Standards des „new work“. Die flexible Arbeitsplatzgestaltung erlaubt es allen Mitarbeiter:innen der Habau Group, den Standort in Linz zu nutzen – sei es auf Durchreise für ein Meeting, zum Arbeiten oder zum Austausch. Die Gebäudestruktur macht interne Veränderungen einfach realisierbar, die Arbeitsplätze sind von den Mitarbeiter:innen frei wählbar gestaltet. Ausreichend Rückzugsbereiche ermöglichen konzentriertes Arbeiten innerhalb dieser offenen Bürolandschaft. Für persönlichen Austausch eignen sich Bereiche wie die Teeküche neben der internen Treppe. Letztere dient auch als Tribüne oder Präsentationsbereich. Die große, begrünte Terrasse vor den zurückgesetzten Dachaufbauten in Holzbauweise ist ebenfalls beliebter Treffpunkt und Rückzugsort. Am Dach befindet sich auch die unternehmenseigene Kantine. Ein Fitnessstudio steht den Mitarbeiter:innen rund um die Uhr kostenfrei zur Verfügung.

Den nötigen Sonnenschutz gewährleisten sonnenstandgesteuerte, mit Streckmetall belegte Klapplamellen. Das Gebäude ist vollständig mechanisch be- und entlüftet. Alle Büros sind über Betonkernaktivierung gekühlt und beheizt, ergänzend zur Fußbodenheizung. Nicht nur der Beton wurde sichtig belassen, auch die Gebäudetechnik wird nicht versteckt. Sämtliche Leitungsführungen sind – in einheitlicher Farbe beschichtet – sichtbar an der Decke geführt, auf abgehängte Decken konnte weitgehend verzichtet werden. Die Besprechungsräume wurden jeweils materialspezifisch gestaltet. So wurden etwa im Besprechungsraum „Beton“ die Schaltafeln, die bei den Sichtbetondecken verwendet wurden, als Akustik-Lamellendecke wiederverwendet. (Text: Architekten, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich

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