Der Wettbewerb brachte 59 Projekte, wobei Varianten mit und ohne ein denkmalwürdiges Eckhaus in der Ballgasse gewertet wurden (von 36 beteiligten Teams bearbeiteten 21 beides!). Aus triftigen Gründen wurde für einen kompletten Neubau entschieden. Lanzinger differenzierte den turmartigen Teil mit Wohnungen und Verwaltung in der Ballgasse vom langen Trakt für die Unterrichtsräume entlang des gekurvten, zur Postgasse hin abfallenden „Gassls“. Im Erdgeschoss schafft die flexible Glaswand und der dem Gassenniveau folgende Gang- und Schulbereich mit großen Präsentationsvitrinen eine öffentliche Zone als Interface von Schule und Stadt. Dieses Foyer mit 6% Bodenneigung öffnet sich über die ganze Bauhöhe, die gekurvte, hermetische SW-Wand aus Holzelementen ist außen mit Photovoltaikmodulen verkleidet. Turm- und SO-Fassade sind zweischalig in gefärbtem Sichtbeton konstruiert. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)