Bauwerk

Rohrbrücke Großer Gröben
Karl Sporschill - Bschlabs (A) - 1989
Rohrbrücke Großer Gröben, Foto: Nikolaus Schletterer
Rohrbrücke Großer Gröben, Foto: Nikolaus Schletterer
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Die schmale Straße von Imst über das 1900 m hohe Hahntennjoch ins Lechtal ist nur in der schneefreien Zeit befahrbar und bietet ein ganz außerordentliches landschaftliches Erlebnis. Die Rohrbrücke wurde zur Entschärfung einer durch Lawinen extrem gefährdeten Stelle errichtet. Die Straße bog ursprünglich scharf in ein schluchtartiges Seitental zurück, ohne ausreichenden Schutz vor der hier durchgehenden Lawinentrasse. Sporschill wählte statt einer weiten, bergseitigen Tunnelschleife die kürzere, kühnere Variante: die Tunnels der Zufahrten sind mit einer zweifach gekrümmten Rohrbrücke verbunden, die an der engsten Stelle das Tal überspringt, dort aber immer noch im Wirkungsbereich der Staublawinen liegt - und darum auch keine Fensteröffnungen aufweist. Die Errichtung erfolgte ohne Gerüste in zwanzig Abschnitten mit freiem Vorspann. Vor der ostseitigen Tunneleinfahrt zweigt ein Weg talseits ab und führt zum Ostende der Brücke. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Landesbaudirektion Tirol

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