Während jahrzehntelang der Fokus auf dem Bevölkerungsanstieg lag, der Städte wachsen ließ, tritt das Phänomen der schrumpfenden Städte und der Umgang mit dem damit freiwerdenden Raum, der Infrastruktur und den Menschen zunehmend in den Vordergrund. Bei den Alpbacher Bauklturgesprächen diskutieren ExpertInnnen aus Planung, Wissenschaft, Architektur, Politik und Medien diese beiden Phänomenen anhand von Beispielen aus Europa und den USA: Welche Rahmenbedingungen benötigen eine Stadt und ihr Umfeld, um sich zu entwickeln? Wer hat Anspruch auf den (wieder gewonnenen) öffentlichen Raum, und wie gestaltet sich der aktuelle Umgang mit der historischen Stadt?

Neben hochkarätigen Paneldiskussionen warten die Alpbacher Baukulturgespräche dieses Jahr auch mit einigen neuen Formaten auf:
- Erstmals präsentieren wir einen Science Slam, bei dem die acht FinalistInnen unserer Ausschreibung im kreativen Wettstreit ihre Konzepte für eine nachhaltige Stadt präsentieren.
- Der junge amerikanische Kreativunternehmer Rob Bliss führt ein Musikvideo vor, mit dem sich die Stadt Grand Rapids dagegen wehrte, als „schrumpfende Stadt“ bezeichnet zu werden.
- Im Sinne einer stärkeren Verknüpfung des Kulturprogramms mit den Konferenzinhalten wird die deutsche Autorin Katja Kullmann aus ihrem Buch „Rasende Ruinen: Wie Detroit sich neu erfindet“ lesen.

Unter den SprecherInnen:
- Lulzim Xhelal BASHA, Bürgermeister von Tirana und ehemaliger Innenminister der Republik Albanien
- Yvette MASSON-ZANUSSI, Inspektorin des Französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation beim European Forum for Architectural Policies in Brüssel
- Cathy LANG HO, Architektur-Kritikerin und Kuratorin sowie Redakteurin des Architect Magazines in New York
- Carl FINGERHUTH, Städteplaner und Architekt aus Zürich
- Anne POWER, Professorin für Sozialpolitik an der LSE – London School of Economics and Political Science in London
- Pierre BELANGER, Außerordentlicher Professor für Landschaftsarchitektur an der Graduate School of Design der Harvard University in Cambridge