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Bauwelt 23.08
Museen als Entwicklungshelfer
Bauwelt 23.08
zur Zeitschrift: Bauwelt

Domplatte Köln

Mit Dom und Domplatte bietet Köln die großartigste Kathedrale und die grandioseste Bausünde am selben Ort. Statt die Domplatte endlich abzureißen und ihr Weltkulturerbe nicht länger wie den Abluftaufbau einer Tiefgarage dastehen zu lassen, bastelt die Stadt an Einzelmaßnahmen. Nach der Überarbeitung des Hochhausplans wäre die Zeit reif für eine neue Betrachtung der Nahwirkung des Doms und seiner Beziehung zur Umgebung.

13. Juni 2008 - Uta Winterhager
Im September 2006 kürte das ZDF „Unsere Besten“. In der Kategorie der „Lieblingsorte der Deutschen“ steht der Kölner Dom demzufolge auf Platz eins. Bei 20.000 Besuchern täglich war wahrscheinlich jeder Deutsche irgendwann schon einmal in der Kathedrale, und mit etwas Glück war es grade nicht zu voll, so dass eine Ahnung von der Erhabenheit des (neo-)gotischen Gebäudes zu bekommen war und nicht erst die Domschweizer daran erinnern mussten, dass der Dom ein Andachtsort und kein Rummelplatz ist. Besser wird es wohl bald werden, wenn wenigstens das Geschiebe und Gedrängel der Turmbesteiger am Kassenhäuschen direkt hinter dem Peters­portal aufhört. Den Wettbewerb für das neue Eingangsgebäude am Südturm hat das Kölner Büro Kaspar Krämer im September 2006 gewonnen. Nun entsteht dort ein kleines Ensemble aus einem stehenden und einem liegenden Betonquader sowie einem offenen Treppenabgang. Oberirdisch finden sich dann der Domladen und der Einstieg in den Fahrstuhl, auf der Verteilerebene -1 eine öffentliche Toilettenanlage, der Zugang zur Tiefgarage und der neue Kassenraum des Domes mit Anschluss an das Treppenhaus des Südturms. Die 11,5 Me­ter dicke Fundamentmauer dafür zu durchbohren war eine lösbare Aufgabe, jetzt denkt man sogar noch über die Sanierung der angrenzenden Papstterrassen und die Wiederaufstel­lung des Petrusbrunnens nach. Vollständigen Artikel ansehen.

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