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Bauwelt 34.08
Sensible Orte
Bauwelt 34.08
zur Zeitschrift: Bauwelt

Keine Angst vor Dekor

Design des „etablierten Außenseiters“ Josef Frank

5. September 2008 - Sebastian Spix
„Auf dieser Couch kann man sitzen, schlafen, und – miteinander umgehen!“, konstatiert die schwedische Botschafterin Ruth Jacoby in ihrer Eröffnungsrede. Auf der ersten Etage im Felleshus der Nordischen Bot­schaften in Berlin springt das große, mit farbigen Blumenmustern überzogene Sofa dem Besucher direkt ins Auge. Das Sitzmöbel ist Teil der Ausstellung „Vorsicht, guter Geschmack!“ über das hierzulande wenig bekannte Lebenswerk von Josef Frank (1885–1967). In drei Kapitel gegliedert, zeichnet die Schau – eine Kooperation der Schwedischen Botschaft Berlin mit dem Jüdischen Museum Stockholm und der Designfirma Svenskt Tenn – die wesentlichen Karrierestationen des österreichischen Architekten jüdi­scher Herkunft anschaulich nach. Josef Frank, der zeitlebens im Schatten von Adolf Loos stand, war Gründungsmitglied des Wiener Werkbundes, hatte an der TH Wien studiert und lehrte später an der Wiener Kunstgewerbeschule, er war Leiter der Wiener Werkbundsiedlung (1932) und zeichnete für eine Reihe Wohnsiedlungen und Gemeindewohnanlagen in Wien verantwortlich. Vollständigen Artikel ansehen.

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