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Bauwelt 29.09
Bereit für die neuen Aufaben
Bauwelt 29.09
zur Zeitschrift: Bauwelt

Interview mit James Cuno

31. Juli 2009 - Sebastian Redecke
„The building is a testament to urban planning in Chicago as well as to the cultural ambitions and generosity of Chicagoans.“ James Cuno

Bauwelt: Für den Modern Wing des Art Institute of Chicago suchte der Architekt nach einer Anbindung an den Beaux-Arts-Bau von 1893. Welche gestalterischen Elemente sind hier besonders charakteristisch?

James Cuno: Das ursprüngliche Museumsgebäude verkörpert Würde, Kraft und Sicherheit; der Bau ist das Statement einer gewissen Großartigkeit. Dies entspricht der Diktion einer internationalen Architektursprache und steht ganz im Einklang mit den Ambitionen der Stadt Chicago auf der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die eindrucksvolle, wuchtige Konstruktion hat eine Fassade aus Indiana-Kalkstein, einem Material, das Beständigkeit suggeriert. Renzo Pianos Entwurfskonzept für den Modern Wing ist zwar von einer maximalen Durchlässigkeit geprägt, doch knüpft er an das ursprüngliche Museum an, indem er für den Neubau – von annähernd gleicher Größe wie das Gebäude von 1893 – ebenfalls Indiana-Kalkstein-Fassaden wählt. So ist zwar der Modern Wing mit seiner Verwendung von Glas und den stark betonten Vertikalen von schwebender Leichtigkeit geprägt, zugleich aber greift der Bau auf die gleiche Materialität zurück, um Kraft und Stabilität zu vermitteln. Vollständigen Artikel ansehen.

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