Zeitschrift

TEC21 2014|46
Alternativen zum WC
TEC21 2014|46
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Noch immer halten viele die Wasserressourcen der Schweiz für unerschöpflich und fühlen sich dank dem differenzierten Wassermanagement unseres Landes sicher, was die ­Zukunft betrifft. Doch gegen weltweite Wasserprobleme ist auch die Schweiz nicht immun: 82 % des nationalen Wasserfussabdrucks – er berechnet die Wassermenge, die global für die in unserem Land konsumierten Güter und Dienstleistungen verwendet wird – stammt aus dem Ausland, meist aus wesentlich trockeren Regionen als der unseren.

Unter anderem deshalb engagieren sich Schweizer Hochschulen wie die ETHZ und die EPFL oder Hilfswerke wie die Helvetas bei der Lösung von Wasserproblemen in Entwicklungsgebieten. Die Sandec, eine Abteilung der Eawag, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Siedlungswasserwirtschaft. Wie lassen sich informelle Siedlungen von meist schlechter baulicher Qualität, mit engen Haus­abständen und schnell wachsender Bevöl­kerung, mit Sanitärsystemen ausstatten? Was geschieht mit den Fäkalien zehntausender Menschen in diesen Gegenden ohne Kanalisation, die ausserdem oft von Überschwemmungen heim­gesucht werden? Lokale Politiker liebäugeln mit zentra­lisierten Sanitäranlagen nach west­lichem Vorbild. Doch ist das sinnvoll? Bau und Wartung sind unter solchen Verhältnissen schwierig. ­Dennoch gilt es Lösungen zu finden – nicht nur aus Solidarität oder als Selbstschutz, weil sich die eine oder andere Seuche auch bei uns auswirken könnte, sondern vor allem, weil die Schweiz in elementarer Weise auf das Wasser anderer ­Länder angewiesen ist.

Danielle Fischer

07 WETTBEWERBE
Eine Plattform mit Potenzial

10 PANORAMA
Zielkonflikte bei Fluss­auf­weitungen | Casablanca, Chandigarh, Neu-Delhi | Nicht nur Statik

16 GESUNDHEITSGEFAHR RADON
Caretta   Weidmann neuer SIA-Kostengarant | Hunger nach neuen Märkten | Echte Chancengleichheit herstellen

20 VERANSTALTUNGEN

22 KEIN ANSCHLUSS UNTER DIESER SCHÜSSEL?
Christoph Lüthi u. a.
Anhand eines Leitfadens sind Sanitärprogramme in Entwicklungsländern ortsspezifisch umsetzbar.

27 WER BEZAHLT DAS «HÄUSCHEN»?
Isabel Günther u. a.
Erfolgreiche Ansätze in der Siedlungs­hy­giene berücksichtigen soziale und kulturelle Grundlagen.

29 AUTARKE TOILETTE
Tove A. Larsen
Eine neue Toilette für Slums kommt ohne externe Infrastruktur aus und hat einen geschlossenen Wasserkreislauf.

33 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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