Zeitschrift

TEC21 2015|24
Gebäudeintegrierte Photovoltaik
TEC21 2015|24
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Wie es aussieht, wird Photovoltaik zu einem selbstverständlichen Bestandteil eines Gebäudes werden müssen. Und zwar nicht mehr nachträglich als technisches Gerät an die Hülle montiert, sondern als ­Bauteil integriert. Standards und Normen drängen zum vermehrten Einsatz ­erneuerbarer Energie im Gebäudepark. Photovoltaik ist eine praktikable Lösung. Aber wieso muss sie unbedingt ins Gebäude integriert werden? Weil ein weiteres Ziel Nachhaltigkeit heisst – Ackerflächen oder Naturschutzgebiete sollen für die Energieproduktion aussen vor ­bleiben. An Gebäuden hingegen gibt es riesige noch ungenutzte Potenziale. Der verpflichtende Einsatz von PV auf Flachdächern wird (z. B. im Kanton Luzern) schon seit einigen Jahren diskutiert. Schrägdächer, Fassaden, Balkonbrüstungen und sogar Fenster sind weitere Flächen, die man nutzen könnte. Diese mit herkömmlichen 1.60 × 0.90 m grossen, dunkel­blau glänzenden Modulen zu belegen ist aus vielerlei Hinsicht fragwürdig: Kon­struk­tiv, funktional und ästhetisch sind sie oft ungeeignet.

Hochschulen hinterfragen daher, welche Anforderungen an gebäudeintegrierte Photovoltaik ­gestellt werden müssen und wie sich überprüfen lässt, ob sie erfüllt sind. Die Hersteller bringen inzwischen laufend neue Produkte auf den Markt, die den hohen Ansprüchen gerecht werden. Durch diese aktuellen Entwicklungen sollte gute Solararchitektur künftig leichter umsetzbar sein.

Nina Egger

AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Wohnen über den Gleisen

10 PANORAMA
«Ingenieure werden nur noch wahrgenommen, wenn etwas nicht klappt» | In Kürze | Prominent funktional

16 VITRINE
Weiterbildung

17 SCHAFFHAUSER PLÄTZE NEU ENTDECKEN
Die Zukunft hat gestern begonnen | Kalkulierbares Risiko

21 VERANSTALTUNGEN

22 BAUSTOFF MIT ZUKUNFT
Francesco Frontini
Werden PV-­Module als Bauteile verwendet, ändern sich die Anforderungen.

25 BIPV IM KONTEXT
Maria Cristina Munari Probst
Ist die architektonische Inte­gration der PV gelungen? An der EPFL wurden hierfür Kriterien zusammengestellt.

26 «IM GRUNDE TRIVIAL»
Nina Egger
Solararchitekt Beat Kämpfen über die Tücken der PV und seinen Lernprozess.

27 ÜBERWÄLTIGENDE VIELFALT
Nina Egger
Bunt ist das neue Schwarz: Was gibt es aktuell in der PV-Welt, und wie lässt es sich kreativ einsetzen?

AUSKLANG
32 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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