Zeitschrift

db deutsche bauzeitung 02|2005
Wissenslandschaften
db deutsche bauzeitung 02|2005

Auf weiter Flur
Für die Baulichkeiten in freier Umgebung wählten die Architekten den nach innen orientierten Typus der Campusuniversität. Die einzelnen Gebäude der FH Westküste sind um zwei zentrale Höfe herum gruppiert und durch Dächer so miteinander verbunden, dass sich unerwartete, gerahmte Ausblicke in die Landschaft ergeben.

Im zweiten Semester
Am Rande der Altstadt entstand eine Hochschule für Bildungswissenschaften, die über eine Bibliothek und einen Hörsaal im Erdgeschoss auch die Öffentlichkeit mit einbeziehen will.Die maßvolle Konzentration von Baumassen und die zurückhaltende, einheitliche Gestaltung führten zu einem kompakten Gebäude, das zwar streng, gleichzeitig aber ruhig und harmonisch erscheint.

Schwarzbunt
Der ohnehin mit Stararchitektur gespickte Unicampus in Utrecht ist um eine weitere Attraktion reicher. Allerdings nimmt sich die außen wie innen schwarze Bibliothek unter den fröhlichen Poparchitektur-Gebäuden um sie herum sehr ernst aus. Das Innere ist als eine offene Raumlandschaft gestaltet, in die auf verschiedenen Ebenen Depots als Kuben eingehängt sind.

Weiterbauen
Die Neubauten des Fachbereichs Bauingenieurwesen der TU Darmstadt nehmen die Qualitäten und Eigenarten des Bestandes auf, stehen mit scharfen Konturen aber im Kontrast zu den stark gegliederten Kuben der Nachbargebäude. Flächenbündig in die Außenhaut aus Streckmetall integrierte Fensterbänder führen den Entwurfsgedanken geometrisch eindeutiger Rechteckvolumen konsequent zu Ende.

Weitsichtiges Lernen
Mit einem weit auskragenden, an die klassische Moderne erinnernden Villenbau ist das einstige Wohnhaus des Firmengründers Robert Bosch erweitert worden. Das neue Haus auf dem prominenten Grundstück im Stuttgarter Osten dient in erster Linie als Fortbildungszentrum für die weltweit agierenden Topmanager des Unternehmens.

... in die Jahre gekommen
Das erste Berliner Nachkriegsgebäude mit Stahlskelettkonstruktion und Vorhangfassade gilt als Hauptwerk des ehemaligen TU-Professors Willy Kreuer. Mit seinen zehn Stockwerken und den niedrigeren Nachbargebäuden verbindet es die erhalten gebliebene Blockstruktur von Hardenberg- und Knesebeckstraße mit der offenen Gestaltung des Ernst-Reuter-Platzes. Es wirkt schlank und transparent, fast filigran – ebenso luftig wie seine Zukunft, denn ein wirtschaftlich tragfähiges Sanierungs- und Nutzungskonzept fehlt.

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