Idee und Konzept des Festivals sind auch in diesem Jahr beibehalten, zugleich wird beides weiterentwickelt. Der traditionelle Tag der Präsentation architektonischer Highlights durch die Protagonisten der österreichischen, aber auch der internationalen Szene ist der Samstag. Die gezielte Zusammenstellung des Programms lässt ein schillerndes Bild von Themen und Bauaufgaben, von architektonischen Positionen und Entwurfsansätzen entstehen.

Dabei ergeben sich drei thematische Schwerpunkte:

Thema Wohnbau
Der nationale und internationale Diskurs zu unterschiedlichsten Facetten des Wohnbaus intensivierte sich in den letzten Jahren beständig. Ambitionierte Wohnbauten rücken zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses und übernehmen eine Rolle, die bisher repräsentativen Bauaufgaben vorbehalten war. Der öffentlich geförderte Wohnbau in Wien bildet heuer einen besonderen Schwerpunkt. Experiment und Anspruch sind aktuell gerade auf diesem Sektor zu finden. Das Programm stellt besondere Wohnbauten – die meisten in Wien – ausgewählten Projekten in Zürich gegenüber. „Turn On Talk“ führt die Thematik auf einer Metaebene weiter.

Thema Alt und Neu
Die architektonische Entwicklung wird immer mehr durch Umbauten und Ergänzungen bestehender Bauten bestimmt. „Turn On“ stellt unterschiedlichste Projekte vor, bei denen dieses Themenspektrum relevant ist. Es reicht von prominenten Bauaufgaben in städtischen Zentren bis zu traditionsreichen kulturellen Stätten, die in die Landschaft eingebettet sind.

Thema Architektur und Landschaft
Die beiden Begriffe beziehungsweise Disziplinen nähern sich heute einander an, die Grenzen verschwimmen. „Architektur“ wird als architektonische Landschaft verstanden, umgekehrt ist Landschaftsplanung ein essenzieller Bereich, der die Architektur im engeren Sinn ergänzt. Eine wesentliche Aufgabe des Gebauten ist es aber auch, Landschaft in Szene zu setzen.


Josef Weichenberger
Walter Stelzhammer
Patrick Gmür
Squid Architecture
Hertl.Architekten
ARTEC Architekten