Publikation

Möbel, Kunst und feine Nerven
Henry van de Velde und der Kultus der Schönheit 1895–1914
Möbel, Kunst und feine Nerven
ISBN: 978-3-937834-50-4
Publikationsdatum: 2012
Umfang: 200 Seiten, Abbildungen
Format: Halbleinen, 164 x 228 mm
Als der Belgier Henry van de Velde um 1900 nach Berlin kam, war er ein Star. Nicht nur in der deutschen Hauptstadt, überall, wo man sich im deutschen Kaiserreich nach neuester Mode einrichten wollte, wurden Möbel und ganze Gebäude bei dem exzentrischen Geschmacksdiktator bestellt. Van de Velde, der mit Dandys, Industriellen und Künstlern um Harry Graf Kessler und Hugo von Hofmannsthal gegen bourgeoise Spießigkeit zu Felde zog und das Leben als Gesamtkunstwerk inszenierte, stieg auf – und wieder ab. 1914 wurde der Belgier zum feind­lichen Ausländer und musste in die Schweiz fliehen. Wie sehr er da schon die deutsche Städte­landschaft geprägt hatte, ist in den Treppenhäusern, ­Wohnungen und Villen unserer Städte unübersehbar.

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